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2/2014 · Mai/JuniDeutschland 4,80 · Schweiz CHF 9,50 · DKK 40 · Ausland 5,00 Magazin für digitales HiFiDer bestklingendemobileHiFi-Player www.einsnull-magazin.deMagazin für digitales HiFiHiFiHiFieinsnull 100 Malkostenlos23 Mio SongsHiFi-CD-Qualität S.11 S.60Der beste geschlosseneKopfhörer? AURALiC Geminiund Kopfhörer Audez‘e LCD-XC S.16Traumklangfür unterwegs iFi nano iDSD – S.36IntelligenteStreamingLautsprecherRaumfeld Cube Alles in einem:Kopfhörerständer,DAC, VerstärkerUSB-Wandler füranalogen KlangCAD DAC 1543 S.30S.46

Test: Mobiler Player/DAC Astell&Kern AK240KronjuwelenMAstell&Kern waren so ziemlich die Ersten, dieMobilplayer auch für die High-End-Fraktionsalonfähig machten. Seit dem Erscheinen desersten Astell&Kern-Players namens AK100 istein regelrechter Hype um portable HiFi-Geräteentstanden. Und nun? Schaffen es die Koreaner, noch mal besser zu sein?Peripherie:Apple MacBook Pro, Arch Linux, Music Player Daemon, Cantata 1.2.2Apple MacBook Pro, OSX 10.8.2, iTunes 10, Sonic Studio Amarra– Vollverstärker: Perreaux éloquence 150i– Lautsprecher: Klang Ton „Nada“– Kopfhörer: Furutech H118PSB M4U60it einer solchen Resonanz habe ich damals auch nichtgerechnet. Offensichtlich war und istder Markt für höchstwertige mobile Player groß und größer als von mirprognostiziert. Logische Konsequenz:Astell&Kern hat noch einen draufgelegt und ein Top-Modell entwickelt,das diesen Namen voller Würde trägt.Das Design allein sorgt schon für einesofort erkennbare Unterscheidung.Abgefahren sieht er aus, die Form erinnert an einen Stealth-Bomber undist dem Anschein nach ebenso stabil.Ganz wichtig: Auf Bildern wirkt derAK240 weitaus klobiger, als er tatsächlich ist. Er liegt ganz geschmeidig inder Hand und wird jeden, der etwas fürVerarbeitungsqualität übrig hat, sofortbeeindrucken. Den dreht und wendetman und erfreut sich an dem astreinenMetallgehäuse mit dem EchtcarbonRückenteil.Eine wichtige Verbindung ist natürlich die Micro-USB-Buchse an derUnterseite. Über sie wird die Verbindung zum Computer hergestellt. Unddas gleich in doppelter Hinsicht. Dennnatürlich kopiert man über USB dieganze Musik auf den internen Speicher. Doch im Menü kann man dieFunktionalität umschalten und denAK240 als USB-DAC einsetzen. Undwer jetzt an ein nettes Zusatzfeaturedenkt, das als Notlösung hinzugefügtwurde, hat weit gefehlt. Das ist einevollwertige USB-Schnittstelle, die sogar DXD-Dateien (das sind die ganzdicken PCM-Streams mit 352,8 kHzin 32 Bit) und DSD sowie DoppelDSD unterstützt. Die volle Flöte halt.Wer also unterwegs seinen Laptopdabei hat, kann abends also Musikvom Computer in höchster Qualitätabspielen. Oder man setzt den Koreaner gleich als Bindeglied zwischen

Gehörtes:– Torque TrioOsmosis(AIFF, 96 kHz, 24 Bit)– Nils WülkerJust Here, Just NowComputer und HiFi-Anlage ein, denneinen DAC, der besser spielt als derAK240, werden Sie in dieser Preisklasse nur schwer auftreiben können. Undsollten Sie doch einen liebgewonnenenWandler besitzen: Der Kopfhörerausgang ist als Kombi-Buchse ausgeführt,aus der man mit einem entsprechendenAdapter ein optisches Digitalsignalabzapfen kann, das dann den DACordnungsgemäß versorgt – egal, obnun vom internen Speicher oder vomComputer. Apropos Speicher: Internverfügt der Astell&Kern über 256 GB,was für ein großes Archiv, von mir ausauch in Hires, schon fast ausreichendist. Über einen Micro-SD-Slot kannman das noch auf insgesamt 384 GBerweitern. Für das Synchronisieren mitdem auf dem Computer abgespeicherten Musikarchiv muss man unter OSXein kleines Zusatzprogramm herunterladen, das das Kopieren von Musik perDrag&Drop ermöglicht, unter Windows geht’s auch so.Die dritte Möglichkeit, die klanglichen Vorzüge eines AK240 an derheimischen Anlage zu erleben, ist übrigens Streaming. Wer’s einfach habenmöchte und einen Bluetooth-Adaptermit seiner Anlage verbunden hat, kann(AIFF, 96 kHz, 24 Bit)– 2L Test-Bench-Dateienin 352.8 kHz, 32 Bit und DSD128– Hoff EnsembleQuiet Winter Night(FLAC, 192 kHz, 24 Bit)– Helge Lien TrioNatsukashii(FLAC, 192 kHz, 24 Bit)Die Micro-USB-Buchse ist zum Laden des Akkus und zumSynchronisieren der Inhalte da. Au?erdem stellt sie einevollwertige USB-Audio-Schnittstelle dar– Led ZeppelinCelebration Day(FLAC, 44.1 kHz, 24 Bit)– Peter GabrielSo(AIFF, 48 kHz, 24 Bit)die auf dem Player installierte Musikganz bequem und in maximaler Qualität durch die Luft schicken. Das ist natürlich praktisch und komfortabel undmacht sich gerade im Auto sehr gut.Und um jetzt noch einen obendraufzu setzen, kann man diese Universalwaffe im heimischen WLAN sogar alsStrea-ming-Client einsetzen und Musik von einem Computer streamen und,sauber vom AK240-DAC gewandelt,über seine HiFi-Anlage wiedergeben.Dafür braucht man eine proprietäreServersoftware (die man einfach vonder iRiver-Seite für Mac und PC herunterladen kann) und hat dann einenwahnsinnig guten Streamer im Kompaktformat. Den Vorteil proprietärerLösungen merkt man recht schnell:Ein traumhaft hübscher Carbon-Rücken ziehrt den AK240.Gut zu erkennen ist hier auch die extravagante Form– Oscar Peterson TrioWe Get Requests(AIFF, 44.1 kHz, 24 Bit)Volles Programm: PCM-Abtastraten bis 384kHz sowie DSD und Double-DSD werden überdie USB-Schnittstelle unterstütztWer die Serversoftware MQS installiert, kannseine Musiksammlung vom Computer perWLAN auf den AK240 streamen61

Test: Mobiler Player/DAC Astell&Kern AK240Absolut klasse: Die Suchfunktion ist vorbildlich, außerdem lässtsich im Menü ganz einfach auf USB-Audio umstellenDie Verbindung ist (auch dank IEEE802.11n-WLAN-Technologie) absolutstabil und macht auch keine Probleme,wenn man hochaufgelöste Dateiendurch die Luft schickt. Ich habe imTest ohne Probleme 192-kHz-Dateiengestreamt, das ist hier absolut kein Problem und wird ohne Abbrüche wiedergegeben. Und was auch wichtig undbemerkenswert ist: Sowohl vom internen Speicher als auch über WLANgestreamte Alben können unterbre-chungsfrei abgespielt werden, GaplessWidergabe funktioniert hier wie da.Das ist ja gerade für die Freunde klassischer Musik und bei Live-Alben einausschlaggebendes Kriterium.TechnikEine der Kernkomponenten in einemmobilen Player ist natürlich der (oderin diesem Fall die) D/A-Wandler.Die beiden CS4398 von Cirrus Logicnehmen PCM- und DSD-Daten na-Hardwaretasten steuern dieGrundfunktionen des AK240,wenn das Display aus ist62tiv auf und sorgen so für unverfälschteund absolut bitgenaue Verarbeitung.Sie arbeiten im Dual-Mono-Betrieb,wodurch sie exzellente Kanaltrennung,einen hohen Rauschabstand und kaumnoch nachweisbare Verzerrungswerteerreichen. Über so etwas würde sichmanch vollformatiges HiFi-Gerätfreuen, im portablen HiFi-Bereich istdas schon ein absoluter Overkill. Diesymmetrischen Ausgänge des DACskönnen auch voll ausgenutzt werden,eine solche Verbindung wurde, wenn esder Kopfhörer erlaubt, vorgesehen.BedienungEndlich. Endlich gibt es einen Player,der höchstwertige Signalverarbeitungzu bieten hat und sich genauso flüssigund komfortabel bedienen lässt wiebeispielsweise ein iPod Touch oderein modernes Smartphone. Ermöglicht wird das durch ein auf Androidbasiertes Betriebssystem, das auf reine Audio-Funktionen gestutzt wurdeund dank des flotten AMOLEDBildschirms und des flotten Prozessorsein exzellentes und intuitives Bedienen

nicht kannte. Im direkten Vergleichzum schon wahnsinnig guten AK120gibt’s noch mehr Kraft, noch mehrDetails, noch mehr Kontrolle undFeinzeichnung. Da muss man echt aufpassen, dass man es pegelmäßig nichtübertreibt. Wenn einem bewusst wird,wie sauber und klar die Musik noch beigeringen Lautstärken aus den Kopfhörern kommt, weiß man diese Spielweise noch mehr zu schätzen.Die hübsche Echtledertascheist im Lieferumfang enthaltenermöglicht. Durch die hohe Auflösungvon 480 mal 800 Pixeln sehen Coverund Schriften gestochen scharf aus undmachen die exzellente optische Präsentation perfekt. Da macht es richtigSpaß, lässig über den Bildschirm zuwischen, um durch seine Albenlistenzu scrollen. Die wichtigsten Bedienelemente sind auch angenehm groß, sodass auch HiFi-Freunde mit großenHänden immer das richtige Icon treffen. Während der Wiedergabe, auchwenn der Bildschirm in den StandbyModus geht, hat man immer noch dieMöglichkeit, wichtige Funktionen wieTitelsprung und Pause per HardwareTasten an der linken Seite vorzuneh-men, außerdem ist das Drehrad, mitdem man die Lautstärke in 150 Schritten einstellt, aus haptischer Sicht einLeckerbissen und erlaubt ganz feinfühlige Pegelregelung.KlangAnspruchsvolle Kopfhörer werdenproblemlos bedient. Alles, was manhier anschließt wird souverän getriebenund bekommt maximale Auflösungund beste Tonalität spendiert.Was soll ich sagen: Das ist der bestemobile Player, den ich bisher in denHänden halten durfte. Hier stimmen Design, Bedienung und Klangin einem Maße, das ich schlicht nochIm ersten Moment schluckt man jaals Otto-Normalmensch, wenn manden Preis hört. Doch wenn man sichdie mannigfachen Möglichkeiten, dieTop-Verarbeitung und natürlich denexzellenten Klang vor Augen führt, ist’ssogar ein richtig gutes Angebot.Christian RechenbachAstell & Kern AK240· Preis:um 2.500 Euro· Vertrieb:Robert RossAudiophile Produkte, Denkendorf· Telefon:08466 905030· Internet:www.astellnkern.de· Abmessungen:66 x 107 x 178 mm· Interner Speicher:256 GB· Display:64-mm WVGA (480 x 800)AMOLED· Dateiformate: AAC, AIFF, ALAC, APE,DSD(DFF, DSF), FLAC,MP3, OGG, WAV, WMA· Eingänge:1 x Micro-USB1(asynchron, bis 352.8 kHz,32 Bit, DSD64 DSD128)x Micro-SD (bis 128 GB)· Ausgänge:1 x Headphone3,5er-Klinke (2 V, 1 Ohm)1 x Headphone 2,5 mm symmetrisch1 x S/PDIF Mini-Toslink· Besonderes:802.11 b/g/n-WKAN (2.4 GHz),Bluetooth V4.0 (A2DP, HFP, HID)HiFi checksum „Das ist er. Das ist in meinen Augen der momentane König unter den mobilen HiFi-Playern.“ /checksum Die Formgebung ist abgefahren. Und: DerDrehregler für die Lautstärke ist ein Genuss63

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