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TIPPS FÜR BERUFSEINSTEIGERTippsWISSENSWERTES RUND StudiumAuslandsaufenthalte. und vieles mehr

TippsBERUFSEINSTEIGER HABEN DIE WAHLBerufsausbildung in Deutschland erfolgt in der Regel im dualen System.Das heißt, man wird im Betrieb und inder Berufsschule üblicherweise überzwei bis dreieinhalb Jahre ausgebildet.Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung vor der zuständigenIndustrie- und Handelskammer odermit einer Gesellenprüfung vor derzuständigen Handwerkskammer.In Deutschland gibt es derzeit rund330 anerkannte Ausbildungsberufe.Die weit überwiegende Mehrzahl sindsogenannte Mono-Berufe ohne Spezialisierung während der Ausbildung.Rund 85 Berufe versammeln unter derjeweiligen Berufsbezeichnung bereitsunterschiedliche Schwerpunkte oderFachrichtungen.Spitzenreiter in der Rangliste der Ausbildungsberufe ist bereits seit längeremder Kaufmann bzw. die Kauffrau fürBüromanagement. 2016 ergriffen rund28.700 Jugendliche diesen Beruf. Aufden folgenden Plätzen: Kaufmann/frau im Einzelhandel mit knapp 26.000Neuabschlüssen, Verkäufer/-in mitrund 23.850 Neuabschlüssen undder/die Kfz-Mechatroniker/-in mitknapp 21.500 Neuabschlüssen.Mit weiblichen Auszubildenden wurden 2016 die meisten Ausbildungs-verträge in den Berufen Kauffrau fürBüromanagement, Medizinische Fachangestellte, Verkäuferin, Kauffrau imEinzelhandel und ZahnmedizinischeFachangestellte sowie Industriekauffrauabgeschlossen. Bei den jungen Männern rangieren nach dem Kfz-Mechatroniker, der mit großem Vorsprung dieSpitzenposition einnimmt, der Elektroniker, der Kaufmann im Einzelhandel,der Industriemechaniker, der Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- undKlimatechnik, der Fachinformatiker sowie der Verkäufer auf den weiterenPlätzen (Quelle: Berufsinstitut fürBerufsbildung).Über ein Drittel der jungen Leute, dieeine Ausbildung anvisieren, wählen ihren zukünftigen Beruf unter denersten zehn Berufen der Rangliste. Dassollte man im Blick haben, erwägt man,einen dieser Berufe zu ergreifen. Einegründliche Information über die gesamte Palette von Ausbildungsberufen ist injedem Fall angeraten. Es gibt nämlichzahlreiche Ausbildungsberufe, die mannicht unbedingt auf dem Schirm hat.Außerdem gibt es immer wieder Berufe,deren Ausbildungsordnungmodernisiert wurde. Zuletzt (2016)waren das die Berufe Anlagenmecha-niker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Dachdecker, Fachkraft für Veranstaltungstechnik, Fischwirt, Graveur,

TippsHörakustiker, Mediengestalter, Metallbildner und der Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker.Wichtig: Der Ausbildungsberuf solltenicht nur nach vermeintlichen Trendsund Karrierechancen ausgesucht werden, sondern vor allem den eigenenNeigungen und Stärken entsprechen.Denn schließlich will man dauerhaftglücklich und zufrieden seinem Berufnachgehen.Natürlich werden auch nicht alle 330Berufe in der Region angeboten. Dahergilt es auch, sich über das Firmenspektrum im Umkreis zu informieren.Wer zum Beispiel unbedingt Bootsbauer oder Glas- und Porzellanmalerin werden will, wird im Kreis Borken Schwierigkeiten bekommen, eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Wird der Wunschberuf hier nicht angeboten, sollte mandie Wahl überdenken oder bereit sein,sich örtlich zu verändern.Ein aktuelles Verzeichnis aller anerkannten Ausbildungsberufe führt dasBundesinstitut für Berufsbildung(www.BIBB.de).WIE FINDE ICH DEN RICHTIGEN BERUF?Die Entscheidung über den Berufseinstieg ist eine der wichtigsten im Leben. Deshalb lohnt es sich, dafür Zeitzu investieren und sie nicht dem Zufallzu überlassen.1. Was kann ich?In jedem Beruf werden unterschiedlicheAnforderungen gestellt. In einem benötigt man Geschicklichkeit, im anderentechnisches Verständnis, im drittenKreativität, im vierten eine robusteGesundheit, im fünften eine sehr hoheVerantwortungsbereitschaft. In denmeisten Berufen ist allerdings eineKombination vieler Fähigkeiten undBegabungen in unterschiedlichen Ausprägungen erforderlich. Um später imBeruf erfolgreich sein zu können, sollteman also die Bereiche auswählen, dieden eigenen Begabungen und Fähigkeiten am meisten entgegenkommen.Eine Möglichkeit, seinen Fähigkeitenund Begabungen auf die Spur zu kommen, ist die Teilnahme an einem Berufswahltest in der Agentur für Arbeit. DerBerufswahltest ist ein standardisierterEignungstest für Schülerinnen undSchüler der Sekundarstufe I.

TippsEr wird vom BerufspsychologischenService der Agentur für Arbeit durchgeführt und ist kostenlos. In dem Fähigkeitstest wird mit unterschiedlichen Fragen und Aufgaben untersucht, in welchen Bereichen die eigenen Stärken undSchwächen liegen. Zusätzlich wird auchnach beruflichen Interessen gefragt. DieAuswertung ergibt, welche Berufsbereiche am ehesten für den Ausbildungssuchenden geeignet sind.2. Was will ich?Um eigenen Wünschen und Erwartungen an den zukünftigen Beruf auf dieSpur zu kommen, gibt es unter anderemfolgende Möglichkeiten: Busfahrer,Polizistinnen, Verkäufer, Arzthelferinnen, Schornsteinfeger und Co. - tagtäglich begegnet man Menschen, die gerade ihren Beruf ausüben. Unser Tipp:Einfach mal genauer hinsehen und überlegen, welche Gründe sprechen für einen Beruf, welche dagegen.3. Woher bekomme ich zusätzlicheInformationen?Zusätzlich zu dem regelmäßigen Orientierungsangebot der Berufsberatung derAgentur für Arbeit und der Schule werden regional in unterschiedlicher Anzahlund mit unterschiedlichen Schwerpunkten besondere Berufsorientierungsveranstaltungen, sogenannte Maßnahmender vertieften Berufsorientierung, fürSchülerinnen und Schüler allgemein bildender Schulen angeboten. Hier kannman sich in einem Zeitraum von bis zuvier Wochen, teilweise auch länger,auf die eigene Berufswahl vorbereiten.Die Maßnahmen bieten Gelegenheit,sich z. B. umfassend über Berufsfelderzu informieren, sich intensiv mit derErkundung von Interessen, Neigungensowie Stärken, Fähigkeiten und der Frage der Eignung für bestimmte Berufe –gegebenenfalls mit Hilfe eines Kompetenzchecks – auseinanderzusetzen. Außerdem kann man hierbei Strategien zurBerufswahl- und Entscheidungsfindungentwickeln, zusätzliche fachpraktischeErfahrungen im Rahmen betrieblicher Praktika sammeln, die Einschät-zung der eigenen Person verbessernund Realisierungsstrategien einüben.4. Das PraktikumBereits während der Schulzeit gibt esheute diverse Pflichtpraktika. Wer sichüber seine Berufswahl im Unklaren ist,kann zusätzlich freiwillige betrieblichePraktika absolvieren, z.B. während derFerien oder auch in den Orientierungsphasen nach der Schulzeit. Ob man nurmal kurz in ein Berufssfeld hineinschnuppern will oder ein intensives undlängeres Praktikum absolviert, in allenFällen soll das Praktikum Aufklärungdarüber schaffen, ob der Beruf deneigenen Vorstellungen, Interessen undKompetenzen entspricht.Was man auch nicht vergessen sollte:Absolvierte Praktika können ein starkesArgument bei einer Bewerbung für einen Ausbildungsplatz sein. Zeigen diesedoch dem potentiellen Arbeit-geber,dass man sich intensiv mit der Berufswahl auseinandergesetzt hat.Ein gutes Praktikum vermittelt praktische Erfahrungen, gibt Einblick in denArbeitsalltag des jeweiligen Betriebes,gibt Anhaltspunkte für die eigeneBerufswahl und kann im Idealfall sogarzur Anbahnung eines Ausbildungsoder Beschäftigungsverhältnissesdienen. Neben Betriebspraktika imRahmen der Berufsorientierung sindPraktika auch zentrale Bestandteilein der Berufsvorbereitung und in deraußerbetrieblichen Ausbildung in zahlreichen Berufen.Tipp: Die Agentur für Arbeitinformiert über das Angebot inder Region.

TippsBERUFSMESSEN NUTZENEine gute Informationsquelle für Berufsstarter sind Berufsorientierungs- undJobmessen. Dabei geht es nicht nur umInformationen aus erster Hand, sondernhäufig auch um den ersten Kontaktzwischen Berufsstarter und Betrieb.Regionale VeranstaltungenAzubi Tag im Rahmen der Projektwoche, 22. Januar, Sekundarschule Hohe Mark, Groß RekenIHK Speed-Dating, 8. März,IHK MünsterStuzubi Essen, 17. März,Collosseum Theater EssenJobmesse Münsterland,16. und 17. Juni, Messehalle Nord,MünsterAzubi-Start 2018, 11. März,Rheder Ei (Rathaus), RhedeAngebote der Agentur für Arbeitim BiZ CoesfeldInfotag: International studieren inden Niederlanden, 9. JanuarBerufsbörse, 5. Mai 2018, JodocusNünning Gesamtschule BorkenInfoveranstaltung: Wie geht es nachder Schule weiter?, 23. JanuarBerufsinformationsTag BIT², 9. Juni,Berufskolleg und Vennehof BorkenWoche der Ausbildung,26. Februar bis 2. MärzAzubi-Speed-Dating der Stadt Borken,14. Juni, Vennehof BorkenInfotag Gesundheitsberufe:Ausbildung, duales Studium,Weiterbildung, 13. MärzBOMAH, 9. und 10. OktoberBBS AhausDie großen Messen 2018Horizon, Orientierung nach dem Abi,24. und 25. Februar, Halle Münsterland, MünsterBerufe live Düsseldorf, 2. und 3. März,Messe DüsseldorfInfotag: Berufsbegleitend studierenmit und ohne Abitur, 10. AprilInfotag: Ausbildung und Studiumim öffentlichen Dienst, 8. MaiStudienplatzberatung für das Wintersemester 2018/2019, 12. Juni

TippsDIE BEWERBUNGSMAPPEDie Bewerbungsmappe ist dieentscheidende Unterlage für dieEinladung zum Vorstellungsgespräch.Sie sollte formal und inhaltlich fehlerfrei sein. Zu bedenken ist stets, dasssie die erste Arbeitsprobe darstellt,die ein potentieller Arbeitgeber vomBewerber in Händen hält. Der ersteEindruck sollte folglich optimalausfallen.Die Bewerbungsmappe besteht aus:1. Anschreiben2. Deckblatt (nicht zwingend, kannaus Bewerbungsfoto plus Nameund Anschrift bestehen)3. Lebenslauf4. Beurteilungen und ZeugnissenReihenfolge der Unterlagen1. Das Anschreiben ist das erste Blattder Bewerbung und wird locker aufdie Bewerbungsmappe aufgelegt.2. Entscheidet man sich für ein Deckblatt, gehören alle wichtigen Datendarauf. Wer bewirbt sich für welchePosition? Auch das Porträtfoto solltehier eingearbeitet sein.3. Falls kein Deckblatt verwendet wird,gehört das Porträtfoto auf den Lebenslauf.4. Bei Zeugnissen gilt: Das aktuellstesteht am Schluss. Wer noch kein Abschlusszeugnis hat, nimmt das aktuelleZwischenzeugnis der Schule. WeitereReferenzen und Zusatzqualifikationen(z.B. Sprachen, EDV, Führerschein etc.)können in Kopie beigefügt werden. Dasgilt für Praktikumsbescheinigungen,erfolgreich absolvierte Kurse und Zeugnisse über Nebenjobs, aber auch fürBescheinigungen über z.B. Trainerscheine, Gruppenleitertätigkeiten undandere Arten des Engagements.Hinweis:Die Unterlagen werden üblicherweiseumgekehrt chronologisch sortiert(innerhalb einer logischen Zusammenfassung). Normale Kopien der Zeugnisse auf weißem Papier reichen in der Regel aus. Beglaubigungen werden in derRegel nicht verlangt.

TippsDAS ANSCHREIBENDas Anschreiben sollte ein Fixstarterin jeder ernstgemeinten Bewerbungsein. Es ist jenes Schreiben, in demman sich in persönlicher und offiziellerForm auf eine Stelle bewirbt, alsoweitaus mehr als nur eine Art ausgeschriebener Lebenslauf. Das Gestaltenund Verfassen eines Anschreibensstellt viele Jobsuchende vor Schwierigkeiten. Wie lässt sich einerseits eine gewisse Form wahren und trotzdem kreativ und ansprechend schreiben? Und ganz grundsätzlich: Wassollte ein Anschreiben auf alle Fälleenthalten? Welche Fehler sollte manvermeiden? Und welcher Aufbauempfiehlt sich?Mit einer schriftlichen Bewerbungsetzt ein Kandidat eine erste Duftmarkebei seinem potentiellen Arbeitgeber.Und da es niemals eine zweite Chancefür einen ersten Eindruck gibt, solltenicht nur der Lebenslauf tipptopp sein,sondern auch das Anschreiben. Es mussformal wie auch inhaltlich auf die angestrebte Position und den Arbeitgeberangepasst werden. Worauf kommt esbeim Anschreiben tatsächlich an?1. Arbeitgeber leiden unter chronischem Zeitmangel und werden mituntervon wahren Bewerbungsfluten überrollt. Das Anschreiben der Bewerbungsollte daher kurz und knapp sein unddirekt auf den Punkt kommen. EinAnhaltspunkt: Der Text sollte problemlos auf eine Seite passen.2. In den Briefkopf gehören Name,Anschrift, Telefonnummer, Ort und Datum, ggf. Faxnummer und fürOnline-Bewerbungen unbedingt auchdie eigene E-Mail-Adresse. Wichtig:Unter allen angegebenen Kontaktmöglichkeiten muss man auch zuverlässigerreichbar sein!3. Die Anschrift des Betriebes sollteselbstverständlich immer richtig undvollständig sein. In der Stellenausschreibung oder durch einen Anruf vorabfindet man den Namen des oder derPersonalverantwortlichen heraus.Sie oder ihn sollte man dann immerpersönlich ansprechen.4. Betreffzeile: Hier gehört der Grundfür das Anschreiben hinein, wie zumBeispiel "Bewerbung auf Ihre Stelle alsAuszubildende im Bereich Bürokommunikation". Dabei sollte die korrekteBezeichnung aus der Stellenanzeigewiederverwendet werden.

Tipps5. Nach der Grußformel erklärt mannun, um welchen Arbeitsplatz man sichbewirbt und wie man davon erfahrenhat. Die Floskel "Hiermit bewerbe ichmich" sollte an dieser Stelle nicht verwendet werden. Sie gilt als alt und wenig kreativ.6. Als nächstes sollte man Angabendazu machen, welche Schule, Berufsausbildung oder Universität man derzeitabsolviert, wann man diese Phase mitwelchem Abschluss beenden wird undwann man die ausgeschriebene Stelleantreten kann.7. Danach sollte man ausführen, warumman gerade an diesem Beruf und andiesem Arbeitsplatz in diesem Betriebinteressiert ist und welche beruflichenZiele man hat. Besser keine Floskelnoder Standardformulierungen nutzen.Stattdessen lieber eigene Formulierungen wählen, um so die persönliche Noteins Anschreiben zu bekommen.8. Man sollte bereits im Anschreibenseine Stärken herausstellen und so derPersonalabteilung deutlich machen, warum man die beste Person für den Ausbildungsplatz ist. Wichtig dabei:Erworbene Qualifikationen wenn möglich immer mit Nachweisen belegen!Selbstverständlich dürfen keine falschenoder irreführenden Angaben gemachtwerden.9. Bei den Formulierungen sollte manauf Konjunktive aller Art verzichten,denn sie lassen unter Umständen aufUnsicherheit schließen. Selbstbewusstsein hingegen kommt an.10. Am Ende des Anschreibens sollteman noch einmal deutlich machen, dassman gerne zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden möchte.Jetzt noch ein formaler Gruß zumAbschied und dann das Anschreibenhandschriftlich unterschreiben.11. Nicht vergessen: Den Text Korrektur lesen lassen von jemandem, der einesichere Rechtschreibung und ein gutesGefühl für Sprache hat.12. Das Anschreiben wird immer imOriginal abgegeben (im Gegensatz zuZeugnissen und anderen Nachweisen).Für die eigenen Unterlagen sollte mandie Unterlagen immer kopieren bzw.neu speichern. Im Fall einer Einladungzum Gespräch kann man dann noch einmal nachlesen, was man geschriebenhat.

TippsDER LEBENSLAUFDer Lebenslauf gibt dem Personaler einen klaren Überblick über Erfahrungenund bisherige Ausbildungsschritte. Nurnoch extrem selten wird dafür ein ausformulierter Fließtext erwartet.Die heute weithin übliche Form ist dertabellarische Lebenslauf, der die einzelnen Stationen stichpunktartig auflistet.Wie das Anschreiben sollte auch derLebenslauf genau auf die anvisierteAusbildung abgestimmt sein.Das Lebenslauf-LayoutDamit die Bewerbung ein einheitlichesErscheinungsbild erhält, sollte dertabellarische Lebenslauf genauso eingerichtet werden wie das Anschreiben.Also: Auch hier sollte wie beim Anschreiben eine Standard-Schriftart wieArial oder Times New Roman verwendet werden, sinnvollerweise in Schriftgröße 12 Punkt. Im Unterschied zumAnschreiben kann der tabellarischeLebenslauf einer Bewerbung zur Ausbildung auch zwei DIN-A4-Seiten umfassen. Überschrieben wird das Dokument mit der Überschrift "Lebenslauf",alternativ kann man auch das lateinischePendant "Curriculum Vitae" (kurz CV)verwenden. Ob der Lebenslauf besserrechts- oder linksbündig ausgerichtetwird, ist letztlich Geschmackssache.Angaben im tabellarischen LebenslaufEin perfekter tabellarischer Lebenslaufenthält alle biografischen Details, dieder Personaler in einer Bewerbungsucht. Folgende Angaben dürfen nichtfehlen: Name, Anschrift, Geburtsdatumund -ort, berufliche Erfahrungen,schulischer Werdegang, besondereQualifikationen wie Sprach- und EDVKenntnisse sowie Hobbys. Optionalkann man zusätzlich den Familienstand,die Nationalität, ehrenamtliche Tätigkeiten oder Vereinsmitgliedschaftenerwähnen.Natürlich sollte sich der Personaler nichtmit einem Wust von Informationenüberflutet fühlen. Die nötige Übersichterhält der tabellarische Lebenslaufdurch eine klare Struktur und eine gutüberlegte Auswahl der Inhalte. In derKürze liegt hier die Würze. Wichtig: DerLebenslauf sollte an die Anforderungendes Betriebes angepasst werden.

TippsFunktionaler, chronologischer odergegenchronologischer Lebenslauf?Die Liste der Tätigkeiten im tabellarischen Lebenslauf kann man entwederchronologisch anlegen – und mit denfrühesten Aktivitäten beginnen – oderin umgekehrter Zeitfolge (gegenchronologisch) vorgehen. Letzteres ist vorallem dann empfehlenswert, wenn diefür die Ausbildung relevanten schulischen oder beruflichen Stationen beider chronologischen Variante zu weitnach hinten rutschen würden.Wer schon reichlich Berufserfahrunggesammelt und/oder zahlreiche Fortbildungen besucht hat, kann sich überlegen, einen funktionalen Lebenslaufeinzureichen. Hier werden die verschiedenen Ausbildungsschritte, Tätigkeitsfelder und Kenntnisse zu Themenblöcken zusammengefasst: So fallenzum Beispiel Nebenjobs und Praktika indie gemeinsame Kategorie "PraktischeErfahrung". Dadurch können die Personaler die wichtigsten Informationenauch in einem sehr umfangreichenLebenslauf schnell finden.Chronologisch oder funktional – beideVarianten haben ihre Vor- und Nachteile. In der Mehrzahl der Bewerbungenfindet sich heute eine Mischform ausfunktionalem und (gegen-)chronologischem Lebenslauf. Dabei grenzt manunter anderem die Bereiche "Schulausbildung" und "Berufserfahrung" klarvoneinander ab, ordnet die Stationeninnerhalb einer Rubrik jedoch nach demZeitverlauf.Das BewerbungsfotoDas Bewerbungsfoto auf dem Lebenslauf ist heute keine Pflicht mehr: Nachdem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) dürfen Bewerber heutesogar erst einmal inkognito bleiben.Auch die Bewerbung zur Ausbildungkann demnach problemlos ohne Lichtbild eingereicht werden. Empfehlenswert ist das jedoch nicht unbedingt:Spätestens beim persönlichen Kennenlernen wird das Geheimnis um dieIdentität ohnehin gelüftet. Abgesehendavon ist ein Bewerbungsfoto auch eingutes Mittel, um positiv aufzufallen –schließlich möchte sich der Personaleranhand der Bewerbung ein Bild vomKandidaten machen.Entscheidet man sich für ein Foto, solltedie Bewerbung zur Ausbildung liebernicht mit schlecht belichteten Automatenbildern oder verwackelten PartySchnappschüssen geschmückt werden.Auch ausdruckslose biometrische Passfotos sind absolut tabu. Clevere Kandidaten suchen sich für ihr perfektes Bewerbungsfoto einen professionellen Fotografen, der sein Handwerk verstehtund kompetente Beratung anbietet.Mit dem Fachmann kann man nicht nurabstimmen, ob man in Schwarz-Weißoder in Farbe besser zur Geltungkommt: Er gibt auch Tipps, wie derBewerber sich auf seinem Foto offenund sympathisch präsentieren kann, ohne zu unseriös für die Ausbildung zuwirken. An Styling-Basics wie Frisurund Garderobe kann der Experte am Fototermin natürlich nur noch wenig ändern. Der Bewerber sollte sauber frisiert sein und in angemessener Kleidungerscheinen. Am besten wählt er einOutfit, das er auch zum Vorstellungsgespräch im betreffenden Unternehmenanziehen könnte. Im Zweifel gilt dieFaustregel: Lieber etwas zu fein als zuleger.Was die sonstige Aufmachung – Make-up,Piercings, Tattoos – angeht, heißt die Devise wiederum "Weniger ist mehr". Frauensollten dezent geschminkt, Männer müssen sauber rasiert sein. Bei einer Bewerbung zur Ausbildung liegt die Größe desBewerbungsfotos üblicherweise bei zirka6 mal 4,5 Zentimenter, wahlweise im 3:4- Hochformat oder im 4:3 - Querformat.Feste Richt-linien gibt es aber nicht. Zuguter Letzt wird das Bewerbungsfoto ordentlich und sauber auf dem Lebenslaufplatziert. Wer für seine Bewerbung ein individuelles Deckblatt anlegt, sollte das Foto darauf anbringen.

TippsZEUGNISSE UND ANDERE ANLAGENDie aufschlussreichsten Dokumente ausSicht eines Personalchefs beziehen sichauf den schulischen und beruflichenWerdegang des Kandidaten. Schulzeugnisse beglaubigen Fähigkeiten inFächern wie Deutsch und Mathematik,die man für nahezu jede Ausbildungbraucht. Auch Belege zu Praktika oderNebenjobs dürfen nicht fehlen: Siebescheinigen praktische Berufserfahrungen und soziale Kompetenz. Grundsätzlich sollte jede wichtige Angabe imLebenslauf durch einen entsprechendenNachweis untermauert werden.Welche Unterlagen außer schulischenund beruflichen Beurteilungen sonstnoch in der Mappe liegen sollten, hängtstark von der jeweils angestrebtenAusbildung ab. Weiterbildungskursebelegen zwar immer Engagement,werden aber erst mit direktem Berufsbezug wirklich interessant. AuchNebenjobs braucht man nur dann zudokumentieren, wenn die Tätigkeitenin Zusammenhang mit der Ausbildungstehen, besondere berufliche Einsatzbereitschaft beweisen oder ärgerlicheLücken im Lebenslauf füllen.Manche Ausbildungsbetriebe erwartendarüber hinaus noch besondere Nachweise. Wer zum Beispiel eine Ausbildung zum Bankkaufmann beginnenmöchte, benötigt zum Beispiel meist einpolizeiliches Führungszeugnis. Auch einFührerschein kann verlangt sein. Vorheralso lieber mal nachfragen.UNTERLAGEN RICHTIG VERSENDENWenn alles fertig ist, dann geht es an dasVersenden: Bei einer postalischen Bewerbung verwendet man am besten einen DIN B4-Umschlag (etwas größerals DIN A4). Für eine umfangreichereBewerbungsmappe muss man vielleichtein größeres Format wählen (DIN C4).Damit die Unterlagen keinen Schadennehmen, sollte der Umschlagrücken mitPappe verstärkt sein.Beschriftung und PortoAuf die Vorderseite des Umschlagsschreibt man rechts mittig und groß dieFirmenadresse inklusive Ansprechpart-ner/-in. Nach links oben gehört dieeigene Absenderadresse in etwaskleinerer Schrift. Achtung: Bei einemUmschlag mit Sichtfenster muss mandas Anschreiben so gestalten, dass beideAngaben im Fenster erscheinen (dieeigene Adresse wieder etwas kleinerals die Firmenanschrift). PassendeUmschläge bekommt man im Schreibwarenladen oder bei der Post. Dort sollte man die Sendung auch frankieren lassen. So kann man sicher sein, dass derEmpfänger nichts zuzahlen muss unddeshalb vielleicht die Annahmeverweigert wird.

TippsDIE ONLINE-BEWERBUNGImmer mehr Unternehmen bieten an,sich online zu bewerben. Das betrifftlängst nicht mehr nur Firmen, die vonHaus aus mit EDV, Internet und Co. zutun haben. Auch Handwerksbetriebe,Ärzte, Werbeagenturen, Architekten,Steuerbüros und viele andere setzenmittlerweile auf die elektronische Post.Dennoch sollte man als erstes immerüberprüfen, ob eine Online-Bewerbungerwünscht ist.Für den angehenden Azubi hat dieseForm natürlich Vorteile. Man spartPapier, Umschläge und Porto. Nichtsparen sollte man allerdings an seinerMühe. Auch die Online-Bewerbungmuss sorgfältig geschrieben sein und alle Formalitäten erfüllen. Wichtigzu wissen: Es gibt zwei Formen derOnline-Bewerbung: Die Bewerbungper E-Mail und die über ein OnlineFormular der jeweiligen Firma. Unternehmen geben normalerweise an, welche Form sie bevorzugen.Ansonsten gilt: Nachfragen!Die Bewerbung per Mail besteht wiedie schriftliche Bewerbung aus Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen.Alle Unterlagen werden als Anhang verschickt. Die Dateien müssen allgemeinübliche Formate haben, damit sie derAdressat auch öffnen kann. Dazu eignensich PDF-Dateien am besten.Unterschriften im Anschreiben kannman per elektronischer Signatur ein-fügen. Dabei wird die Unterschriftgescannt und als Bild oder Grafik in dasAnschreiben eingefügt. Auch das digitale Porträt-Foto für den Lebenslauf wirdin das Blatt eingearbeitet. Zeugnissewerden eingescannt und wie alle anderen Unterlagen ins PDF-Format umgewandelt.Zwar wird das Anschreiben wie alleUnterlagen an die E-Mail gehängt, aberim Textfeld der Mail sollte natürlichder Grund des Schreibens, sprich dieBewerbung um einen Ausbildungsplatz,benannt werden. In die Mail gehörenzudem die eigenen Kontaktdaten, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. DieE-Mail-Adresse sollte personalisiertsein und seriös wirken. "Bä[email protected]" bspw. dürfte eher schlechtankommen, "[email protected]"mehr gefallen.Beim Online-Formular ist das Vorgehenrecht simpel, man füllt einfach die vorgegebenen Felder Schritt für Schritt aus.Häufig muss man sich zuvor im Systemdes Unternehmens registrieren. Freitext-Felder werden genutzt, um dasInteresse am Job zu begründen, diebesondere Eignung hervorzuhebenund seine Motivation darzulegen. Vordem Abschicken empfiehlt es sich, alleEingaben noch einmal auf Richtigkeitund eventuelle Rechtschreibfehler zuprüfen.In der Regel wird der Eingang derBewerbung auf elektronischem Wegbestätigt. Manche Firmen ermöglichenes den Bewerbern sogar, den Statusder Bearbeitung online einzusehen.Wer selber die Initiative ergreift undsich bei einer Firma um einen Ausbildungsplatz bewirbt, ohne dass eineStelle ausgeschrieben wurde, zeigt zu-

TippsDIE INITIATIV-BEWERBUNGmindest eines: Entschlossenheit, Mutund Motivation. Und das kommt in derRegel gut an.Was man wissen muss: Etwa 70 Prozentder Stellen, darunter auch viele Ausbildungsplätze, werden heute nichtausgeschrieben, weil es Zeit und Geldkostet. Mitunter sind sich Firmen aberauch nicht sicher, ob sie einen Auszubildenden einstellen wollen. Mit einerguten Initiativbewerbung kann man diese Entscheidung zu seinen Gunsten beeinflussen. Womöglich kommt der Personalentscheider so erst auf die Idee,noch eine Ausbildungsstelle zu schaffen. Nicht zuletzt kann auch die abgelehnte Initiativbewerbung noch einmalBedeutung bekommen, wenn sich inder Firma unvorhergesehen eine Personallücke auftut.Nicht jede Firma wünscht Initiativbewerbungen. Einige haben entsprechende Vermerke auf ihren Homepages.Am besten ruft man aber an und fragt,ob eine Initiativbewerbung akzeptiertwird. Ansonsten kann man sich dieArbeit nämlich sparen. Im Telefonaterfährt man auch, wer Ansprechpartnerfür die Bewerbung ist.Die Qualität des Anschreibens entscheidet über Erfolg und Misserfolg.Mit einer Initiativbewerbung muss manvom ersten Moment an punkten undden Personalentscheider überzeugen.Diese Art der Bewerbung eignet sichnur, wenn man einen bestimmten Job ineiner bestimmten Firma im Auge hat.Sie taugt nicht als Massenbewerbung.Der Initiativbewerbung geht immereine ordentliche Recherche voraus.Was macht das Unternehmen? Woherkommt es? Wie entwickelt es sich?Wie groß ist es? Welche Fertigkeitensind gefragt? Das meiste kann man überdie Internetseite des Unternehmenserfahren. Auch Presseberichte undNachfragen bei Bekannten, die dortbeschäftigt sind, können helfen.Dann sollte man seine eigenen Neigungen und Fähigkeiten auf den Prüfstandstellen. Habe ich Lust auf den Beruf?Welche Fähigkeiten kann ich einbringen? Welche Abteilung der Firma reiztmich besonders? All diese Informationen benötigt man, um dem Personalentscheider zu zeigen, dass man sich intensiv mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hat und Qualitätenmitbringt, die der Firma nützen können.Kopf, Einleitung, Hauptteil, Schluss - dieForm des Anschreibens unterscheidetsich nicht wesentlich von einer normalen Bewerbung. Inhaltlich allerdingsmuss man Gas geben.Zunächst einmal sagt man, wer man istund stellt das Interesse am Unternehmen heraus (Warum spricht es michan?). Wenn möglich, weist man auf dastelefonische Vorgespräch hin. Das Wort"Initiativbewerbung" muss nicht fallen,manche Experten raten sogar davon ab.Besser ist es, sofort klar zu machen, umwelche Ausbildung es gehen soll (Ichinteressiere mich für den Bereich.) unddie eigene Motivation darzulegen. Neben der Bereitschaft zu einem Vorstellungsgespräch kann man auch ein Praktikum ins Spiel bringen, um einen Fußins Unternehmen zu bekommen. Wichtig: Am Schluss den Dank und die Grußformel nicht vergessen!Zur Initiativbewerbung gehören natürlich auch Lebenslauf und Zeugnisse.Der Lebenslauf sollte tabellarisch,lückenlos, übersichtlich und fehlerfreisein. Einen besonders guten Eindruckmacht er, wenn er auf das Unternehmenzugeschnitten ist: Irrelevante Informationen sollten gestrichen, dafür wichtigeQualifikationen (Praktikum, Ferienjobs,ehrenamtliches Engagement) nähererklärt werden.

Die klassische Schulzeit ist quasi Geschichte. Jetzt geht s darum,dein Ding zu machen: Das was du willst, das was du drauf hast.Dir ist schon klar, welchen beruflichen Weg du einschlagen willst?Oder du bist noch nicht ganz sicher und suchst erste Erfahrungen?Egal was du vorhast, gesucht wird der passende Arbeitgeber fürdeine Pläne und Ideen. Und davon gibt es hier eine ganze Menge:stellen.borkenerzeitung.deDie vielen Filter helfen, die interessanten Stellen auszusuchen undanzupeilen. Die lokale Eingrenzung, die Beschreibungen der Stellenund nicht zuletzt die Kontaktmöglichkeiten führen dich zu deinemersten Karriereschritt.Wir wünschen dir eine erfolgreiche Suche und einen Jobstart mitjeder Menge Spaß!

TippsDAS VORSTELLUNGSGESPRÄCHWenn man die erste Einladung zu einem Bewerbungsgespräch bekommt,drängen sich schnell die ersten Fragenauf. Was anziehen? Was sagen? Aberkeine Panik. Wenn man sich ein bisschen vorbereitet, dann ist das alleshalb so wild. Personaler sind schließlich auch nur Menschen.Das A O - Die VorbereitungZu einer guten Vorbereitung gehört es,sich gründlich über das Unternehmen zuinformieren. Auf einem Zettel kann manalle relevanten Fragen sammeln, dieman stellen möchte. Personaler wollenauch Persönliches hören. Also schonmal schauen, was man von sich erzählenkann und ob man Antworten auf dietypischen Fragen nach Schwächen,Motivation, Eigeneinschätzung etc. hat.Authentisch sein und positiv denkenEs nützt nichts, sich im Vorstellungsgespräch zu verstellen. Das funktionierthinterher im Berufsleben auch nicht.Stattdessen sollte man ehrlich und miteiner positiven Einstellung ins Gesprächgehen. Was hat man schon zu verlieren?Auch wenn es am Ende nicht klappt, hatman Erfahrung gesammelt und ist imnächsten Gespräch schon geübter.Bitte fragenNicht immer versteht man alles aufAnh

der/die Kfz-Mechatroniker/-in mit knapp 21.500 Neuabschlüssen. Mit weiblichen Auszubildenden wur-den 2016 die meisten Ausbildungs-verträge in den Berufen Kauffrau für Büromanagement, Medizinische Fach-angestellte, Verkäuferin, Kauffrau