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Familienfreundliche Arbeitsbedingungen und dieEntscheidung für das gute Gefühl, sich Kinder auchberuflich „leisten“ zu können WorkshoptagDiakonisches WerkWerner OllechowitzBereichsleiter PersonalBausparkasse Schwäbisch Hall AG

Inhalt1. Demografiefestes Personalmanagement2. Stellhebel des Personalmanagements3. Die Kindertagesstätte Fuchsbau4. Herausforderungen und AusblickBSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 20142

1. Megatrends für das PersonalmanagementDemografischer WandelBewirkt Bevölkerungsrückgang um 4 Millionen auf 78Millionen in 2030 und Rückgang der arbeitsfähigenMenschen um 6,1 Millionen bis 2030GlobalisierungVerschiebt Kraftzentren in der weltwirtschaftlichenPerspektive weg von Deutschland/EuropaFührt bei zunehmender Urbanisierung in Deutschlandzu Schwund- und Boomregionen (Verlierer- undGewinnerregionen)Neue Informations- undKommunikationstechnologienBeschleunigen und verdichten wirtschaftliche Prozesseund forcieren den Weg in die Wissensgesellschaft mitlebenslangem LernenIndividualisierung undFeminisierung der GesellschaftHaben u. a. weitreichende Folgen für das Verhältnisvon Beruf und Familie mit vielfältigen LebensstilenWertewandelVerstärkt den o. g. Effekt durch veränderteAnforderungen an sinnhafte ArbeitsweltenBSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 20143

1. Exemplarische Fragen für das Personalmanagement imdemografischen Wandel:1. Wie können Unternehmen ihren steigenden Bedarf an hoch qualifizierten Fach- und Führungskräftenmittelfristig in einem schrumpfenden Arbeitsmarkt sicherstellen?2. Wie können Unternehmen die Gesundheit und damit die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter nachhaltigfördern und langfristig mindestens so lange erhalten, bis sie die gesetzliche Altersgrenze erreicht haben?3. Wie können Unternehmen sicherstellen, dass ältere Mitarbeiter ihre beruflichen Erfahrungen rechtzeitigvor ihrem Ausscheiden an jüngere Mitarbeiter weitergeben und somit wertvolles Know-How im Unternehmenverbleibt?4. Wie können Unternehmen ihre Arbeitszeitmodelle so flexibilisieren, dass sie lebensphasenorientiertden Bedürfnissen der Mitarbeiter entgegenkommen, ohne jedoch die Organisation im Unternehmen zugefährden? Wie kann der Übergang in den Ruhestand auch unter den neueren gesetzlichen und tariflichenRahmenbedingungen flexibler gestaltet werden?5. Wie kann die berufliche Weiterbildung in den Unternehmen von Anfang an als lebenslangerEntwicklungsprozess organisiert und auch bei den älteren Beschäftigten ein Prozess der kontinuierlichenWeiterentwicklung gefordert und gefördert zu werden?6. Wie können Unternehmen die bestehenden Anreize zur Diskriminierung des Alters (wie z.B.beschäftigungshemmende Senioritätsprivilegien) – im Zusammenwirken mit den Sozialpartnern und derPolitik – abbauen?7. Wie können Unternehmen eine Kultur der Vielfalt und Wertschätzung entwickeln, in der Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter unterschiedlicher ethnischer Herkunft und unterschiedlicher Generationen konstruktiv undproduktiv zusammenarbeiten?BSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 20144

1. Demografischer Wandel - Wie alt sind unsere Arbeitnehmer?Altersstruktur BSH, 31.12.2013Altersstruktur SHKS Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter in der BSH beträgt43,2 Jahre (Frauen 42,4 Jahre; Männer 44,1 Jahre).Der Vorjahreswert betrug 43,4 Jahre.BSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 201460402002040FrauenDas Durchschnittsalter der Mitarbeiter beträgt 43,5 Jahre(Frauen 43,4 Jahre; Männer 43,7 Jahre).Der Vorjahreswert betrug 43,6 Jahre.5

1. Lebensphasenorientierung und zunehmendeIndividualisierung - vom Auszubildenden bis zum RentnerPhase der beruflichen EinführungPhase desWachstumsPhase derReifePhase derSättigung(In Anlehnung an : Anita Graf, „Lebenszyklusorientierte Personalentwicklung“)BSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 20146

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2. Ausbildung - damit der Altersdurchschnitt im Rahmen bleibtca. 100 Auszubildende p.a.ca. 12 Studenten p.a. für praxisorientiertes Studium ander Dualen Hochschuleca. 16 Trainees p.a.BSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 20148

2. Personalentwicklung - damit die erforderlichen Kompetenzenim Unternehmen sindUnternehmensziel: durchschnittlich mindestensvier Weiterbildungstage je Mitarbeiter p.a.Umfangreiches Personalentwicklungsprogrammsowie fachbereichsinterne und externeWeiterbildungsmöglichkeitenBSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 20149

2. Wissenstransfer - damit Wissen nicht in Rente gehtbis 2020: Altersbedingter Austausch eines Drittels derBelegschaftdrohender Verlust erfolgskritischen WissensWissenstransfer-Coaching als GegenmaßnahmeBSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 201410

2. Gesundheitsmanagement - damit Mitarbeiter das gesamteArbeitsleben leistungsfähig bleiben„Mein Leben in Balance“: vielfältige Angebote für alleMitarbeiter zur Gesunderhaltung mit den SchwerpunktenBewegung, Förderung gesunden Verhaltens undEntspannung. Daneben erfolgt konkrete Unterstützung imoder nach einem akuten Krankheitsfall oder inKrisensituationen.“Führung in Balance“: Führungskräfte als Vorbild undGestalter von förderlichen Rahmenbedingungen. Diesekönnen Seminare und Coachings nutzen.„Team in Balance“: In moderierten Teamworkshopstauschen sich die Mitarbeiter über die aktuelleArbeitssituation aus und stärken ihr partnerschaftlichesMiteinander und Zusammengehörigkeitsgefühl.MitarBSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 2014beiter11

2. Seniorenwohnstift und Pflegepause - damit Mitarbeiter ihre(pflegebedürftigen) Angehörigen in guten Händen wissen Seit 1997 Seniorenwohnstift Angebot für Mitarbeiter undAngehörige von Mitarbeitern 52 Wohnungen 50-70qm 56 Bewohner (16 „Externe“) Alle Stufen der Pflegedienstleistungen Seit 2012: „Horst-Kleiner-Stift“Pflegepause: Angebot für unsere Mitarbeiter 24 Monate Pflegepause: Freistellung zur häuslichen Pflege naher Angehöriger Nach Beendigung Einsatz in gleichwertiger Funktion mit gleichen Bezügen Regelungen zur Pflegepause deutlich über gesetzlichen MöglichkeitenBSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 201412

2. Flexible Arbeitszeiten - damit alle Mitarbeiter Privatleben undBeruf unter einen Hut bekommenFlexible Teilzeit für alle Mitarbeiter(auch Führungskräfte) 50 - 90 % der Vollarbeitszeit während Elternzeit weniger als 50 % möglich ca. 60 Modellkonstellationen„TOP 4“ der Inanspruchnahme 2 1/2 Tage Woche 1 Tag pro Woche frei, 2 Nachmittage frei 3 Wochen arbeiten, 1 Woche frei 3 Monate arbeiten, 1 Monat freiTeilzeitmodelle in der Schwäbisch Hall-Gruppe Teilzeitquote 35% Vielzahl unterschiedlicher Modelle werden in Anspruch genommen Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird unterstütztBSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 201413

2. Dialog der Generationen - damit sie an einem Strang DialogKommunikation inMitarbeiterzeitschriftBSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 2014AusstellungJahrhundertMensch14

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3. Kindertagesstätte - damit Frauen und zunehmend auchMänner früher an ihren Arbeitsplatz zurückkehren Seit 1969: Tagesstätte fürMitarbeiterkinder(38 Plätze für Kinder von 3 – 10) Seit 2009 Betreuung für Kinder aberstem Lebensjahr(10 Plätze für Kinder von 1 – 3) Auch kurzfristige Unterbringung vonKindern möglich, wenn Einrichtung amHeimatort nicht zur Verfügung stehtBSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 201416

3. Neubau Kindertagesstätte FuchsbauUmzugUmzugsarbeiten:Freitag, 07. Februar (Büro)Samstag, 08. FebruarFreitag, 21. FebruarSamstag, 22. FebruarAufnahme Betrieb im „Fuchsbau“: Montag, 24. Februar 2014Alle Eltern sind herzlich zum Fuchsbau-Frühstück (zwischen 7.00 – 8.30 Uhr) oder„Fuchsbau-Snack“ (zwischen 15.30 – 17.00 Uhr) eingeladenOffizielle EinweihungsfeierMontag, 07. April13.30 – 15.30 Uhr: für geladene Gäste (u. a. Betriebsrat, Eltern, Bürgermeister,Grundschullehrer)15.30 – 17.00 Uhr: Alle interessierten Mitarbeiter der Schwäbisch Hall-GruppeBSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 201417

3. BetreuungsstrukturDas aktuelle Betreuungsangebot von 48 Plätzen soll bis 2018 wie folgt ausgebaut werden:JahrQuartalaktuellKleinkindgruppe (1-3 J.)3-10-JährigeAnzahl gesamt1038482014ab 2. Quartal2014ab 3. Quartal106820153. Quartal107820163. Quartal108820173. Quartal10987898ab 2018102058Hinweis: Je nach Entwicklung der Bedarfssituation werden die heutigen Annahmen überprüft und ggf.angepasst.BSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 201418

3. ÖffnungszeitenMontag, Mittwoch, Freitag 7-17 UhrNEU: Dienstag und Donnerstag 7.00 – 18.15 UhrDie maximale Betreuungszeit eines Kindes bleibt auf 10 Stunden pro Tag begrenzt.Mit insgesamt 20 Schließtagen pro Jahr in der Kleinkindgruppe und 2 pädagogischenTagen für die gesamte Einrichtung ist die Kita vorbildlich aufgestellt.Die Einrichtung schließt jeweils am 1. und 3. Mittwoch eines Monats um 15.45 Uhr, umTeam-/Mitarbeiterbesprechungen bis 18 Uhr durchzuführen.Diese Regelungen haben sich bewährt.BSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 201419

3. ElternbeiträgeDie Beiträge der Kita sind einkommensabhängig gestaffelt und errechnen sich aus demBruttoeinkommen der Familie.Die bisherigen Beiträge basieren auf der Regelung von Oktober 2009.Entsprechend aktueller Marktpreise werden die Elternbeiträge wie folgt modifiziert:Differenzierung nach Kleinkindern, Vorschulkindern und SchulkindernModerate Anhebung der Elternbeiträge in den Segmenten Kleinkinder undVorschulkinderDie Einkommensgrenzen werden angehoben, um Gehaltsentwicklungen – gerade mitBlick auf die unteren Einkommensklassen - zu berücksichtigen.Die Elternbeiträge in der untersten Einkommensklasse bleiben unverändert; in denanderen Einkommensklassen werden die Beiträge gestaffelt monatlich angehoben.Die Preise für Zukaufmöglichkeiten bleiben unverändert.BSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 201420

3. Ferienbetreuung - EckdatenBedarfsabfrage 2013: 84 Mitarbeiterkinder im Alter zwischen 1 und 12 JahrenPilotprogramm: Sommerferien 2014Betreuung für Kinder zwischen 3-12 JahreDauer: KW 32-34 (Sommerferien)Externer Anbieter: BBQAnmeldungen: ab 10. März 2014Ausrichtungsort: Kita „Fuchsbau“Programm: Themenwochen inkl. 1 Ausflug pro WocheBetreuung: Ganztags oder halbtags, wöchentlich buchbarVerpflegung: Frühstück und MittagessenBSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 201421

Inhalt1. Demografiefestes Personalmanagement2. Stellhebel des Personalmanagements3. Die Kindertagesstätte Fuchsbau4. Herausforderungen und AusblickBSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 201422

4. Herausforderungen und AusblickStandortnachteil Schwäbisch Hall / Region Heilbronn-Franken für die Gewinnungvon Führungskräften, Spezialisten, zunehmend auch für NachwuchskräfteGestaltung der Arbeitswelt der ZukunftQualifizierungskonzepte und Gesundheitsmanagement für alternde BelegschaftenKonsequente Information und Kommunikation zum besseren ierte KarrieremodelleFließender Übergang in den RuhestandAltersunabhängige EntlohnungBSH Werner Ollechowitz Workshoptag Diakonisches Werk April 201423

Standortnachteil Schwäbisch Hall / Region Heilbronn-Franken für die Gewinnung von Führungskräften, Spezialisten, zunehmend auch für Nachwuchskräfte Gestaltung der Arbeitswelt der Zukunft Qualifizierungskonzepte und Gesundheitsmanagement für alternde Belegschaften Konsequente Inform