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Das Magazin der Kreishandwerkerschaft RuhrNr. 128/4/2016/// K Wie Sie sichBetriebeim WettbewerbFreizeitumFachkräfteund Arbeitbehauptenmeisternkönnen// Seite// Seite14 14Umfrage unter Unternehmern: Handwerk blickt positiv in die Zukunft // Seite 11Mpumalanga: Zimmerer helfen in Afrika // Seite 27IT BEZAGHUTEMLUNGEB IONIRTETB RADITWEITER¶BILDUNGIHR UNTERNEHMENSPAUFANNENGAB DEEN.UNIVERSITATENINDUSTRIEDIE BESTEN DER BESTEN

Investierenist einfach.Wenn man einen Finanzpartner hat, der Sie mit den passenden Fördermitteln unterstützt.

EditorialInhaltInhaltNicht alle Banken wanken04 //SplitterJahrzehnte oder besser Jahrhunderte waren sie dasstolze Rückgrat der Wirtschaft. Ein Fels in der Brandung,unberührt von den konjunkturellen Wogen. Undheute? Es vergeht kaum ein Tag ohne schlechte Nachrichten aus der Bankenbranche. Das Spektrum reichtvon Filialschließungen bis zu Milliardenverlusten beiGroßbanken oder einer neuen europäischen Bankenkrise. Was dran ist, das können wohl nur wenigeInsider beurteilen. Umso wichtiger ist es, zu unterscheiden: Die Banken und Sparkassen vor Ort, in derRegel erster Partner des Handwerks, gehören nur inden seltensten Fällen zu den Wackelkandidaten, diein Schlagzeilen geraten. Wie angenehm.Ein paar spektakuläre News der vergangenen Monate möchte ich in Erinnerung rufen:„Albtraum Deutsche Bank“ titelte SPIEGEL ONLINE im September zur „tiefsten Krisein der Geschichte“ des Bankhauses, dessen Aktienkurs in 12 Monaten um zwei Drittel einbrach.„Commerzbank streicht Tausende Jobs“ meldete das ZDF nur wenige Tage später.„Jeder dritten europäischen Bank droht der Untergang“ berichtete die WELT imOktober unter Berufung auf den Internationalen Währungsfonds IWF.Aus Sicht des Mittelstandes mögen diese Krisenszenarien zunächst weit entfernt wirken.Das ist nur bedingt richtig: Denn die regionalen Banken und Sparkassen leiden erheblichunter den neuen, zusätzlichen Sicherheits-Regulierungen, die von der EU verabschiedetwerden, um größere Krisen der „systemrelevanten“ Großbanken abzuwenden.Ein Fall von Sippenhaft also? Die wichtigsten Punkte: Schärfere Eigenkapital-Anforderungen verlanlassen immer mehr Banken dazu, ihreKunden im gewerblichen Bereich stärker auszuwählen; bevorzugt werde das kleinvolumigeKreditgeschäft, berichtet Bankenexperte Prof. Stephan Paul von der Ruhr-Uni Bochum. Die gesamte „Regulatorik“ verursacht bei den Banken und Sparkassen einen immensenbürokratischen Aufwand, weil Controlling-Abteilungen aufgebläht werden. Das machtDienstleistungen der Banken letztlich auch für Kunden teurer. Auch die regionalen Banken sind verpflichtet, in die großen Töpfe der Institutssicherungund des Europäischen Bankensicherungsfonds einzuzahlen. Die Wohnimmobilienkreditrichtlinie der EU ist in der Praxis so sperrig wie ihr Name: SeitMärz ist die Kreditvergabe komplizierter, weil sie weniger auf den Wert der Immobilie alsauf die Kreditfähigkeit des Darlehensnehmers abstellt. Für die Verlängerung eines bestehendenHypothekendarlehens muss eine komplette Vermögensaufstellung eingereicht werden.All das trifft die Banken in einer Situation, in der das klassische Zinsgeschäft aufgrundder Niedrigzinspolitik der EZB praktisch vollständig eingebrochen ist und der Wettbewerbdurch Online-Direktbanken schärfer wird. Gemessen daran, so meine ich, erscheinen diejüngsten Gebührenerhöhungen und wenigen Filialschließungen maßvoll und nachvollziehbar.Denn im Zweifel gilt doch folgendes: Ein Finanzpartner vor Ort, zu dem ich als Unternehmerüber Jahre eine persönliche Beziehung aufbauen kann, ist dann am besten, wenn er selbstmöglichst stark ist und nicht getrieben wird vom Zwang, durch hektische Maßnahmen seineeigene Ertragssituation in den Griff zu bekommen. In der Ruhe liegt die Kraft!Stefan Prott304050607GrußwortTreffpunkt Handwerk: Die Nachfolgesichern // Drei Innungen – ein ThemaAuszeichnung für BuchbindereiBeckmann // Friseure sind ErsthelferHandwerk im Web // Gewerbeflächen zuverkaufen // Locken, Styling, Strähnchen08 //Innungen08 Tischler-Innung: Gemeinsamkeitist unsere Stärke11 //Aktuell11 Handwerk blickt positiv in die Zukunft12 Edgar Pferner schenkt Papst Franziskusein Kreuz13 //Ausbildung13 Handwerk zum Anfassen14 //Schwerpunkt14 Employer Branding:Als Arbeitgeber eine Marke20 //Ausbildung20 Einblicke in die Welt der Tischler21 Eine gute Alternative22 //Marktplatz2223Einfach gute MItarbeiter – buchen übereine App // Wettbewerb macht Handwerkauch für Kinder erfahrbarKompetenz auch für komplizierte„Baustellen“24 //Special24 IT und Büroorganisation27 //Unter uns272829303132Zimmerer helfen in Afrika // Haarelassen für den guten ZweckEin Haus für die Musik25 Jahre bei der Kreishandwerkerschaft //40 Jahre PräzisionstechnikDachdecker in Trier // Ausflug nachAmsterdamGoldener Meisterbrief für Gerhard Frey //25-jährige JubiläenEhrungen und Glückwünsche33 //Recht33 Zum Jahreswechsel –wann verfällt der Resturlaub34 //Zuletzt34 22 Fragen an Dr. Jürgen Bock34 Impressum

SplitterFröhliche Weihnachten und ein erfolgreiches Jahr 2017!Liebe Kolleginnen und Kollegen, Freunde und Partner des Ruhr-Handwerks!Für das engagierte und kritische, dabei aber immer faire Miteinander möchten wir Ihnen am Ende einesereignisreichen Jahres herzlich Dank sagen. Zugleich versichern wir, auch im Jahr 2017 wiederum IhrPartner zu sein, wenn es konkret um Beratung, berufliche Bildung, politische Interessenvertretung unddie positive Darstellung in der Öffentlichkeit geht. Wir laden Sie ein, daran und an Kommendem mit zuarbeiten und in einen regen Dialog mit uns zu treten. Fordern Sie uns! Wir wollen stets für Sie da sein.Ihnen und Ihren Familien, Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wünschen wir frohe undgesegnete Weihnachten und für das neue Jahr Glück, Erfolg und Gesundheit.Johann PhilippsKreishandwerksmeisterJohannes MotzGeschäftsführerJohann PhilippsKreishandwerksmeisterJohannes MotzGeschäftsführerIhre Kreishandwerkerschaft Ruhr & Ihre InnungenKlaus Dieter AlbersObermeister Tischlerinnung ENWerner AßmannObermeister Fachinnung Metall RuhrMaik BeckmannObermeister Buchbinder-Innungfür den Hwk-Bezirk DortmundMarkus DürscheidtObermeister Fachinnung für Dach-,Wand- und Abdichtungstechnik ENHelmut RöperObermeister Innung für Orthopädietechnikfür den Reg.-Bezirk ArnsbergWolfgang HoffmannObermeister Tischler-Innung BOAndreas RüggebergObermeister Friseurinnung ENHarry KaiserObermeister Bäckerinnung ENCarsten SammreiObermeister Innung des Kraftfahrzeug gewerbes BOGuido BehrensObermeister Konditoren-Innung RuhrHeribert KammObermeister Bäcker-Innung RuhrKlaus BielfeldObermeister Bildhauer- und Steinmetz-Innung BOAndreas KöppelObermeister Fein- undZweiradmechaniker-Innung BOJens BreerObermeister iner BüscherObermeister Elektro-Innung BOJörg DehneObermeister Innung für Sanitär-,Heizungs- und Klimatechnik ENCarsten SchaldachObermeister Fachinnung für Elektrotechnik ENMarkus SchmidtObermeister Baugewerbe-Innung RuhrBernd KruseObermeister Fleischer-Innung BODirk StändekeObermeister Maler- und Lackiererinnung ENAlbert LandsbergerObermeister Innung für Sanitär-,Heizungs- und Klimatechnik BOBernhard StewenObermeister Raumausstatter-Innung BOStefan LittmeierObermeister Stukkateur-Innung RuhrRaimund WeinandObermeister Dachdecker-Innung BOMichael MauerObermeister Uhrmacher-Innung BODirk WölpertObermeister Augenoptikerinnungfür den Reg.-Bezirk ArnsbergHwk-Bezirke Dortmund und ArnsbergEmil Gustav MüllerObermeister Fleischerinnung ENStefan ZimmermannObermeister Zimmerer-Innung BOEdgar PfernerObermeister Friseur-Innung BOWolfgang ZimmermannObermeister Maler- und Lackierer-Innung BORalf DüllmannObermeister Karosserie- undFahrzeugbauer-Innung BOFotos: Objektivpress, Sparkasse Witten, privatThorsten DunkelObermeister Textilreinigerinnung für die4KH AKTUELL// Nr. 128 // 4 /2016

SplitterTreffpunkt Handwerk:Die Nachfolge sichernFast 100 Personen konnte Ulrich Heinemann, Vorsitzender des Vorstands derSparkasse Witten, am 17. November bei der neuesten Ausgabe von „TreffpunktHandwerk“ begrüßen. „Unternehmensnachfolge aktiv gestalten“ war das Thema,dementsprechend kamen einige der anwesenden Handwerksunternehmer gemeinsam mit potenziellen Betriebsübernehmern und Nachfolgern.Dr. Bastian-Peter Stenslik , Fachanwalt für Arbeitsrecht aus der Essener KanzleiAulinger, informierte über juristische und erbschaftsrechtliche Belange, die esbei Unternehmensübertragungen zu berücksichtigen gilt. Wirtschaftsprüfer undSteuerberater Dipl.-Ök. Wilhelm-Berthold Schmuch, Partner der Bochumer KanzleiAdamsen, stellte steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten vor, die bei der Planung einerUnternehmensnachfolge schon frühzeitig bedacht werden sollten.Im Anschluss an den gemeinsamen Vortrag der beiden Referenten und einer ausführ liche Frage-Antwort-Runde mit den Handwerksunternehmern lud die Sparkasse wieStellten sich nach dem Vortrag zum gemeinsamen Gruppenbild: (v.l.) Sparkassen-Vorstand Olaf Michel, Dr. BastianPeter Stenslik, Wilhelm-Berthold Schmuch und UlrichHeinemann, Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Witten.immer beim Treffpunkt Handwerk zu einem gemeinsamen Imbiss ein. Schließlich solldie Veranstaltungsreihe auch ausreichend Gelegenheit zum Networking bieten – undzwar unter den Handwerksunternehmern durchaus auch gewerkübergreifend.Drei Innungen – ein ThemaDie Dachdecker-Innungen der Region haben sich schon lange zusammengeschlossen, wenn sie ihre neuen Auszubildenden begrüßen.Jetzt haben die Innungen Bochum, Ennepe-Ruhr und Herne/CastropRauxel/Wanne-Eickel die Zusammenarbeit intensiviert und gemeinsamzu einem Verbundseminar eingeladen. Am 19. Oktober ging es in denRäumen des Dachdecker-Einkaufs an der Josef-Baumann-Straße umenergetische Dämmmaßnahmen auf Steil- und Flachdächern. DasInteresse war groß – mit 34 Teilnehmern war das Seminar überbelegt, soRaimund Weinand. „Nur zusammen ist man stark“, sagt der BochumerObermeister. 2017 soll aufgrund der guten Erfahrungen wieder einVerbundseminar angeboten werden.Auszeichnung fürBochumer FleischereiDas Unternehmen Fleischwaren Kruse aus Bochum hatden Handwerkspreis der Bürgschaftsbanken gewonnen.Verliehen wurde die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung imNovember bei einem Festakt in Erfurt. „Die Fleischer stehenin intensivem Wettbewerb mit industriellen Anbietern undDiscountern. Herr Kruse zeigt, worin die spezifische Stärkedes Fleischerhandwerks in diesem Wettbewerb liegt: MitQualität, guter Ausbildung, verbesserter Technik und digitalisierter Personalplanung hat er seine Fleischerei fit gemachtfür die Zukunft“, betonte der deutsche HandwerkspräsidentPreisverleihung: Bernd Kruse mit Dr. Daniela Putsch, Handwerkskammer Dortmund,und Lothar Galonska, Bürgschaftsbank NRW.5Wollseifer bei der Preisverleihung.

SplitterAuszeichnung fürdie BuchbindereiBeckmannSeit 2010 verleiht die „Matthias-ClaudiusStiftung“ den Matthias-Claudius-Preis fürSoziales Handeln. Mit ihm werden Initiativenund Institutionen ausgezeichnet, die sich fürdas Miteinander von Menschen mit und ohneBehinderung einsetzen.DBei der Verleihung des Matthias-Claudius-Preises: v.l. Volkhard Trust (MCS-Sozialwerk), Maik Beckmann,Buchbindergeselle Kevin Zentile, Andrea Pleßmann und Annemarie Sichelschmidt (MCS-Stiftung).ie Auszeichnung wird alle zwei Jahrevergeben. In diesem Jahr wurde derWirken aller in unserer Buchbinderei Täti-Bochumer Buchbinderei Beckmann amder Auszeichnung: „Es ist mir eine Freude,25. Oktober im Tanas der Matthias-Claudius-diesen Preis entgegennehmen zu dürfen. Für gen. Ich kann nur an jeden UnternehmerPreis überreicht. Die Urkunde nahmen Betriebs-uns ist es eine gelebte Selbstverständlich-appellieren, die Chancen und Möglichkeiten,inhaber Maik Beckmann, zugleich Obermeisterkeit, auch Menschen mit Behinderung indie das Miteinander von Menschen mit undder Buchbinder-Innung und Vorsitzender desden betrieblichen Alltag zu integrieren, sieohne Behinderung bietet, zu nutzen. Es istBundes Deutscher Buchbinder e.V., seine Ehe-zu unterstützen und in das Leben unserereine große Bereicherung für das Unterneh-frau Andrea Pleßmann und BuchbindergeselleGesellschaft einzubinden. Der Preis ist Aus-men und das Leben insgesamt.“Kevin Zentile entgegen. Maik Beckmann sagt zudruck und Dank für das gemeinschaftlicheFriseure sind Ersthelfer22Renate De Negri ist tot.Teilnehmer besuchten auf Einladung der Bochumer Friseur-DInnung einen Ersthelfer-Lehrgang in den Räumen der Kreis-handwerkerschaft. Die Malteser vermittelten, wie man im Ernstfallie Gründerin des RDN Verlages starbam 4. September nach einer längerenErkrankung. Wer Renate De Negri kannte,reagiert und hilft. Obermeister Edgar Pferner: „Wir ermutigen auchAuszubildende teilzunehmen.“ Einmal im Jahr wird der Lehrgangwird sie erlebt haben als eine leidenschaft angeboten. Ebenfalls einmal im Jahr gibt es für die Friseure eineliche, kompetente, immer hellwache Publi-Fortbildung durch einen Brandschutzbeauftragten der Feuerwehr.zistin und Unternehmerin. Bereits in densiebziger Jahren arbeitete sie in der Pressestelle der Gelsenkirchener Flachglas AG als eine der erstenFrauenin dieser Position. Später machte sie sich mit einemeigenen Pressebüro selbstständig und arbeitete für verschiedeneUnternehmen, Verbände und Bundestagsabgeordnete.Da sie um hohe Bedeutung einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit wusste, konzipierte sie für das regionale Handwerk ein Sprachrohr, das bis heute Gehör findet: die KH AKTUELL, das offizielleMitgliedermagazin der Kreishandwerkerschaften, brachte RenateDe Negri erstmals 1984 heraus. Im gleichen Jahr gründete sie denRDN Verlag als Fachverlag für Wirtschaftspublizistik. Aufgrund derguten Resonanz erschien KH AKTUELL wenig später auch in zah l reichen anderen Kreishandwerksschaften – in Bochum und Ennepe-Die Friseur-Innung hatte zum Ersthelfer-Lehrgang eingeladen.Ruhr, Recklinghausen, Gelsenkirchen und Bottrop seit über 30folger, im Jahr 2000 schied sie aus dem aktiven Berufsleben aus.Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder F-30 BVielen Wegbegleitern ist sie in bester Erinnerung als eine Frau vollerTypen o. angepasst mit Dacheindeckung Rinnenanlage,prüffähiger Statik, mit ohne Montage. Absolut preiswert!Reithallentypen 20 / 40 m 20 / 60 m besonders preiswert!*1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 BEnergie, die mit Mut und klaren Worten für ihre Überzeugungeneintrat und mit Engagement und Durchsetzungskraft ihre Ideen inTimmermann GmbH – Hallenbau & Holzleimbau59174 KamenTel. 02307-4484die Tat umsetzte. Fax 02307-40308Typ Donald Rex www.hallenbau-timmermann.de E-Mail: [email protected] AKTUELL// Nr. 128 // 4 /2016Fotos: privat, Joachim HaenischJahren bis heute. 1999 übergab sie das Unternehmen an ihre Nach-

SplitterHandwerk im WebSocial Media ist inzwischen fester Bestandteil der Unternehmens Geleitet werden diesekommunikation geworden. Produkte und Dienstleistungen könnenWorkshops von Dr. Marieauf Social Media-Plattformen dargestellt und mit anderen NutzernHuchthausen, Referentingeteilt werden. Die Kommunikation mit Kunden sowie die Gewinnungan der Business Academyneuer Kundschaft kann durch die gezielte Nutzung von Social MediaRuhr und Expertin imerleichtert werden.Bereich Social MediaAManagement. Sie hatls vom Land NRW gefördertes Projekt bietet das Kompetenzzent-nicht nur viel Erfahrungrum Frau und Beruf Mittleres Ruhrgebiet in Kooperation mit derin der Arbeit mit Betrieben, sondern auch vieleKreishandwerkerschaft kostenlos zwei Workshops zur Entwicklungeiner Social Media Strategie passgenau für Handwerksunternehmen an. gute Beispiele aus demHandwerk parat undWer Social Media nutzt, signalisiert Aufgeschlossenheit und präsentiertbringt durch ihre Promo-ein modernes Image. Durch die Maximierung des Bekanntheitsgradestion im Bereich Genderund die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber in sozialen Netzwer-und Technik eine Pers-ken kann auch die Rekrutierung von Fachkräftepersonal sowie poten-pektive mit ein, die speziell für diesen Kontext vorbildlich geeignet ist.Dr.Marie Huchthausenziellen Auszubildenden besser gelingen. Social Media ist vor allem einTätigkeitsfeld, das sehr flexibel ist und ein hohes Maß an Kommunikati-Der erste Workshop findet statt am 22. Februar 2017 von 14 bis 18 Uhronsfähigkeit verlangt. Ein Arbeitsfeld, das häufig vom weiblichen Teamin der Kreishandwerkerschaft Ruhr, Springorumallee 10. Ein zweiterumgesetzt wird und sich explizit auch für Ein- und Umsteiger undVertiefungsworkshop folgt am 9. März 2017, 14 bis 18 Uhr, am gleichenUmsteigerinnen eignet.Ort und wird das Thema „Mitarbeiter- und Azubigewinnung durchSocial Media“ weiter umsetzen.Das Kompetenzzentrum Frau und Beruf Mittleres Ruhrgebiet ist bei derBochumer Wirtschaftsentwicklung angesiedelt und unterstützt kleineInformationen und Anmeldung:Karin Knütter. Tel. 0234 61063-186, karin.knuetter @bochum-wirtschaft.deBritta Klein, Tel. 02349 3240-130, [email protected] mittelständische Unternehmen beim strategischen Einsatz vonSocial Media als Marketinginstrument und bei der internen beruflichenEntwicklung von Frauen.Gewerbeflächen zu verkaufenIn Bochum-Weitmar steht eine größere Gewerbeimmobilie, bestehend aus zwei Teilgrundstücken von 6.000 und 13.000 qm mitHallenaufbauten (teilweise mit Krananlage) für interessierte Handwerksbetriebe zum Verkauf.Interessenten können sich per E-mail wenden an: [email protected], Styling,SträhnchenRund 120 interessierte Zuschauer konntenAndreas Rüggeberg, Obermeister derFriseur-Innung Ennepe-Ruhr, und seine HagenerKollegin Bärbel Nolzen bei der Modefachinformation Herbst/Winter 2016/17 begrüßen. In derKreishandwerkerschaft Hagen präsentiertensie am 26. Oktober die neuesten Trends derFrisurenmode. Mit im Boot war die FirmaGoldwell, die ihrerseits neue Farb- undSträhnentechniken sowie ihre überarbeiteteStyling serie „style sign“ präsentierte.7

InnungenTischler-Innung:Gemeinsamkeit ist unsere StärkeZum 1. Januar 2017 fusionieren die Tischler-Innungen Bochum und Ennepe-Ruhr zur Tischler-Innung Ruhr.Beide Innungen bringen ungefähr gleich viele Mitglieder mit. „Zwei Innungen sind auf Augenhöhe zusammengekommen“, sagt Wolfgang Hoffmann, der bei der gemeinsamen Versammlung am 8. November zumObermeister der neuen Innung gewählt wurde. Klaus Dieter Albers, bislang Obermeister im Kreis, wird derstellvertretende Obermeister. Über Jahre, so die beiden Obermeister, habe sich der Zusammenschluss freundschaftlich angebahnt. Wolfgang Hoffmann spricht im Interview über die Fusion und das Tischler-Handwerk.Was sind die Gründe der Fusion?Was bedeutet das konkret?Je stärker die Tischler-Innung in der Region,um so ernst zu nehmender, selbstbewussterund wirkungsvoller ist ihre Stimme gegenüber Politik, Wirtschaft und Verwaltung.Nachwuchs- und Fachkräftemangel,Betriebsnachfolge, neue Technologien – dieseBegriffe umschreiben verschiedene Entwicklungen, mit denen wirtschaftliche und gesell-schaftliche Veränderungen einhergehen.Auch unsere Mitgliedsbetriebe in Bochumund im Ennepe-Ruhr-Kreis werdendadurch zukünftig vor immer neueHerausforderungen gestellt. DiesenThemen wollen wir uns in einer starkenEinheit stellen und gemeinsam angehen.Kurzum: Gemeinsamkeit ist unsere Stärke!Was ist die Besonderheit der neuenInnung Ruhr?Da ist zum einen der heterogene Einzugsbereich mit dem städtischen Bochum unddem teilweise auch ländlichen Kreis. DieBetriebe decken ein breites Leistungsspektrum ab: Neben dem klassischen Möbelund Innenausbau oder dem Objektbau gibtes Spezialisten beispielsweise für Fensterbau, aber auch der KrankenhausbettenZulieferer gehört dazu.Das sind der verantwortungsvolle Umgangmit Ressourcen, der bewusste Umgangmit Materialien und ein fundiertes Wissenüber ökologische und ökonomischeZusammenhänge.Wolfgang Hoffmann und sein Mitarbeiter Peter Sterzenbach in der Werkstatt.8KH AKTUELL// Nr. 128 // 4 /2016Fotos: Objektivpress, privatWas zeichnet das Berufsbild desTischlers aus?

InnungenUnd inwiefern hat sich das Handwerk inden letzten Jahrzehnten gewandelt?Die Integration von Flüchtlingen kann hierin Zukunft eine Rolle spielen.Meister Eder ist das klassische Bild, dass vieleMenschen von einer Schreinerei haben. Dabeisind es heute oft High-Tech-Betriebe. Dieklassische Hobelbank wird man zum Beispielbei mir nicht finden. Dafür nutzen dieBetriebe CAD, CNC, 3D-Visualisierung und3D-Drucker. Ich kenne einen Treppenbauer,der druckt seine Treppen im 3D-Druckerin Miniaturmaßstab aus und baut sie dann1:1 nach.Und Handwerk 4.0?Wie gerade angesprochen, müssen wir alsInnung Betriebe, insbesondere Klein(st)-betriebe, auf dem Weg in das Zeitalter derDigitalisierung begleiten. Aber ich bin überzeugt, dass sich hier in den kommenden Jahrendramatisch viel tun wird. Die Generationunserer Kinder ist mit den neuen Medienaufgewachsen und kennt es gar nicht anders.An der Außenwahrnehmung müssenSie also noch arbeiten?Das stimmt. Die Tischler haben es rechtschnell geschafft, die neuen Medien aufzunehmen und hochspezialisierte Technik einzusetzen. Aber das Tischler in der Regel nichtSägespäne und Hobelbank bedeutet, dasmüssen wir noch vermitteln.Was sind derzeit die größtenHerausforderungen Ihres Handwerks?Auf jeden Fall die Gewinnung von Nachwuchskräften und Betriebsnachfolgern.Klaus Dieter Albers und seine Familie anlässlich des 50-jährigen Betriesjubiläums.Innovativ wie nie.Der neue Crafter.rämiehbucherpsich die Frü gl. MwSt.ieSnerhSic zzn 2.500,–in Höhe vo100 % Neu. 100 % Nutzfahrzeuge.Praktisch, wirtschaftlich und allen Herausforderungendes Alltags perfekt gewachsen.Crafter Kasten HD 2.0 l TDI BMT 75 kW (102 PS), 6-GangLackierung: Candy-WeißAusstattung: Berganfahrassistent, Seitenwindassistent, elektrische Fensterheber,Zentralverriegelung u. v. m.Leasingangebot für Gewerbekunden1:Sonderzahlung:0,00 Laufzeit:60 MonateJährliche Fahrleistung:10.000 km60 mtl. Leasingraten à189,– 1inkl. Anschlussgarantiefür das 3. 4. Jahr2Abbildungen zeigen Sonderausstattungen gegen Mehrpreis. Angebot gültig bis 31.12.2016.¹Ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig für gewerbliche Einzelabnehmer mit Ausnahme von Sonderkunden für ausgewählte Modelle. Bonität vorausgesetzt. Alle Werte zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer, Überführungs-und Zulassungskosten.2Die kostenlose Anschlussgarantie bis 30.06.2017 für das 3. und 4. Betriebsjahrdes neuen Crafter bis max. Gesamtlaufleistung 120.000 km.Ergonomisch wie nie.Bester Fahrerarbeitsplatz.Praktisch wie nie.Beste Beladbarkeit.H. Tiemeyer GmbH, Ümminger Str. 84, 44892 Bochum, Tel. (0234) 92795-0Tiemeyer automobile GmbH & Co. KG, Wildenbruchstr. 44-46, 45888 Gelsenkirchen, Tel. (0209) 94788-0VZ Duisburg GmbH & Co. KG, Ruhrdeich 120, 47059 Duisburg, Tel. (0203) 346947-0www.tiemeyer.de9

InnungenDas betrifft unsere Betriebsnachfolger.Aber auch unsere zukünftigen Kunden,die wir nicht erreichen werden, wenn wirihnen nicht auch diese neuen Plattformenbieten.Was ist mit „der guten Form“?Diese Veranstaltung werden wir 2017 erstmals zusammenlegen. Wir wollen die Gesellenstücke öffentlicher präsentieren. Das istja ein echtes Pfund, mit dem wir wuchernkönnen. Denkbar ist es, die Ausstellungauch für interessierte Schüler zu öffnenund so neue Auszubildende zu gewinnen.Wo sehen Sie evtl. Chancen und Zukunftsmärkte Ihres Handwerks?Mehr denn je gilt es, die Wertschöpfungim eigenen Betrieb zu erhalten und dieQualifizierung zu sichern. Und es gilteinen Spagat zu leisten. Auf der einen Seitemerken wir, dass wir sehr große Chancenhaben, wenn wir sehr persönlich beratenkönnen. Auf der anderen Seite müssen wiraber auch das eher anonyme Internet nutzen, um Kunden zu gewinnen. Generellglaube ich, dass der Tischlerberuf guteChancen in den nächsten Jahrzehntenhat und seine Nischen finden wird.Vorstand Tischler-Innung RuhrWelche Vorteile bietet aus Ihrer Sichtdie Innungsmitgliedschaft?Hier finden Mitglieder ein starkes Netzwerk, nicht nur innerhalb der Innung, sondern innungsübergreifend. KostenloseRechtsberatung, Prozessvertretung,Inkasso, Vergünstigungen im Ausbildungswesen (Prüfungsgebühren; Simulation derPrüfungen) und Öffentlichkeitsarbeit sindweitere Stichpunkte.Wolfgang Hoffmann ist 51 Jahre alt.Klaus Dieter Albers ist 54 Jahre alt.Der Obermeister der Tischler-Der Obermeister der Tischler-InnungInnung Ruhr hat sich in seinemEnnepe-Ruhr hat diese Position seitBetrieb auf Fensterbau spezialisiert.fast 15 Jahren. Der Betrieb in EnnepetalDer Betrieb im Bochumer Ehrenfeldwurde 1966 von seinem Vater gegrün-wurde 1963 von seinem Vaterdet, 1999 hat er ihn übernommen, Fünfgegründet. Zurzeit arbeiten hierMitarbeiter sind vor allem mit Möbel-rund 30 Mitarbeiter.und Innenausbau beschäftigt.Welche Aktivitäten wird es geben?Zum Vorstand gehören außerdem: Bernward Dickerhoff (Bochum), Guido GrabowZum gegenseitigen Kennenlernen gibt esim Februar „Anwandern in Ennepetal“mit Familien und geselliger Einkehr. EineFrühjahrs- und eine Herbstinnungsversammlung werden einmal in Bochum undeinmal im Ennepe-Ruhr-Kreis stattfinden.Ein Innungsausflug ins Emsland geht imMärz zur Fa. Remmers (mit Werksbesich tigung und Fachschulung sowie der Besichtigung der Mayerwerft). Wir werden einengemeinsamen Internetauftritt haben.(Bochum), Friedhelm Jungmann (Gevelsberg), Michael Kaiser (Bochum), Uwe KleinUnd einiges wird fortgesetzt.Ja, zum Beispiel der Kollegenaustausch„Tischler in Bewegung“. Das gab es schonin Bochum. Mitglieder haben in ihreBetriebe eingeladen, wobei ein Referent zuaktuellen Themen gesprochen hat. Wirwaren aber auch schon rudern oder bowlen.Das Tischlerhandwerk wird weiter auf derImmobilia in Bochum präsent sein.(Witten), Ralf Kowallik (Bochum) und Klaus Küsel (Ennepetal).Fakten Tischler Handwerk:-Die Tischler-Innung Bochum wurde 1899 gegründet.-Die neue Tischler-Innung Ruhr hat 80 Mitglieder.Die Mitgliederzahlen waren in der Vergangenheit konstant.-Über alle Lehrjahre hinweg werden im Tischler-Handwerk (BO und EN)aktuell 107 junge Menschen zum Tischler ausgebildet; das Frauenanteilliegt bei zehn Prozent.-Im nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerk hat sich in denletzten dreieinhalb Jahrzehnten die Anzahl der Betriebe halbiert(von 7400 auf 3700), die Beschäftigtenzahl ist um 20.000 auf nunmehr50.000 Mitarbeiter gesunken.10KH AKTUELL// Nr. 128 // 4 /2016

85%87%91%8278%%%90AktuellHandwerk blicktpositiv in die Zukunft„Die Konjunktur im Ruhr-Handwerk befindet sich weiterhinauf sehr erfreulichem Niveau. 91 Prozent der Unternehmenbewerten ihre Geschäftslage mit gut oder befriedigend.Die aktuelle Befragung zeigt, dass sich das Handwerkwieder einmal als die Gesamtwirtschaft stabilisierenderFaktor erweist. Aufgrund der optimistischen Erwartungshaltungunserer Betriebe ist in den kommenden Monaten mit einerweiterhin stabilen geschäftlichen Entwicklung des Ruhr-Handwerks zu rechnen“, so der einstimmige Tenor von Kreishandwerksmeister Johann Philipps und KH-GeschäftsführerJohannes Motz.¹ –,49atettoreN.mtl1Die Ergebnisse aus dem Ruhr-Handwerk im Überblick:91 Prozent der Befragten charakterisieren ihre Geschäftslage derzeit mit „gut“ oder „befriedigend“ (Herbst 2015:90 Prozent). In den kommenden sechs Monaten erwarten 94 Prozent der Befragten, genauso viel wie vor einem Jahr, eine positiveGeschäftsentwicklung.82 Prozent der befragten Betriebe geben aktuell einen konstantenoder gestiegenen Auftragsbestand an (Herbst 2015: 79 Prozent). Fürdie kommenden Monate gehen 85 Prozent der Unternehmen davonaus, dass sich ihr Auftragsbestand verfestigen wird (90 Prozent).Abb. zeigt Sonderausstattungen.ASTRADIE OPELGEWERBEOFFENSIVE.Die Beschäftigungssituation bei den Handwerksunternehmen imZuständigkeitsbereich der Kreishandwerkerschaft Ruhr ist nach wievor von hoher Konstanz geprägt. 87 Prozent der Betriebe geben an,dass die Zahl ihrer Mitarbeiter gleichgeblieben oder aber gestiegen sei(Herbst 2015: 84 Prozent). Für die kommenden sechs Monate rechnen 95 Prozent der Unternehmen damit, dass sie ihre Beschäftigtenzahlen auf hohem Niveau halten werden (Herbst 2015: 94 Prozent).¹ UNSER LEASINGANGEBOT FÜR GEWERBEKUNDENOpel Astra 5-Türer, Selection, 1.0 ECOTEC Direct Injection Turbo ecoFLEX, 77 kW (105 PS) Start/StopMonatsrateInsgesamt konnten (unverändert) 78 Prozent der Handwerksbetriebeihre Umsätze stabilisieren oder gar steigern. Für das kommende Halbjahr hoffen 87 Prozent der Unternehmen auf eine gleichbleibendeoder sich sogar bessernde Entwicklung (Herbst 2015: 90 Prozent).(exkl. MwSt.)149,– (inkl. MwSt. 177,31 )Leasingsonderzahlung (exkl. MwSt.): 0,– , Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000km/Jahr. Angebot zzgl. 555,– Überführungskosten.Ein Angebot der Opel Leasing GmbH, Mainzer Straße 190, 65428 Rüsselsheim, für dieAutohaus Feix GmbH als ungebundener Vermittler tätig ist. Alle Preise verstehen sichzzgl. MwSt. und Überführungskosten. Angebot freibleibend und nur gültig beiVertragseingang beim Leasinggeber bis 27.12.2016. Das Angebot gilt ausschließlichfür Gewerbekunden.Von gestiegenen oder gleich gebliebenen Verkaufspreisen für handwerkliche Produkte und Leistungen sprechen im Berichtszeitraum91 Prozent der Befragten (Herbst 2015: 90 Prozent). Zuversichtlichsind die Unternehmen in der Zukunftsbetrachtung: 94 Prozent derBefragten gehen von gleichbleibenden bzw. steigenden Verkaufspreisen aus (Herbst 2015: 91 Prozent).Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 5,2-5,1; außerorts: 3,9-3,8;kombiniert: 4,4-4,3; CO2-Emission,kombiniert: 102-99 g/km(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse [email protected] Prozent der Handwerksbetriebe berichten von gestiegener odergleich gebliebener Investitionstätigkeit (Herbst 2015: 78 Prozent).Für das kommende halbe Jahr signalisieren 80 Prozent derbefragten Betriebe eine steigende oder zumindest gleichbleibendeInvestitionstätigkeit (Herbst 2015: 77 Prozent).Oskar-Hoffmann Str. 63-6944789 BochumTel.: 0234-30708011www.auto-feix.deCastroper Str. 180-18844791 BochumTel.: 0234-3070883Dortmunder Str. 5658453 WittenTel.: 02302-202020

AktuellIm Gespräch mit Papst Franziskus:v.l. Edg

Investieren ist einfach. Wenn man einen Finanzpart-ner hat, der Sie mit den pas-senden Fördermitte