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Erzbischöfliches Maria-Ward-Gymnasium NymphenburgLeitfaden zur Erstellung einer Seminararbeit fürOberstufenschülerinnen1. Zweck der SeminararbeitDie Abiturientinnen sollen das Gymnasium studierfähig verlassen. Zur Studierfähigkeit gehörtinsbesondere selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten und in Verbindung damit "dieGewinnung und Verarbeitung von Informationen zu komplexen Zusammenhängen und ihrekompetente Strukturierung und Darstellung". Im W-Seminar bzw. bei der Anfertigung derSeminararbeit stellt die Schülerin unter Beweis, bis zu welchem Grad sie die erforderlichenKompetenzen und Studientechniken erworben hat.Sie soll dabei zeigen, dass sie fähig ist,- ein gewähltes Thema klar zu erfassen und selbstständig zu bearbeiten,- fachbezogene Denkweisen und Arbeitsformen anzuwenden,- geeignete Literatur bzw. das notwendige Material zu beschaffen, zu analysieren, zustrukturieren und sinnvoll zu verwenden,- den Stoff überlegt zu gliedern und schlüssig zu argumentieren,- ihre Urteilsfähigkeit unter Beweis zu stellen,- den eigenen Standpunkt zu begründen und andere Standpunkte zu bewerten,- richtig und einheitlich zu zitieren,- die Ergebnisse sprachlich einwandfrei und für den Leser verständlich zu formulieren,- Fachterminologie korrekt zu gebrauchen,- die Darstellung übersichtlich und anschaulich (Skizzen, Diagramme, Tabellen,Illustrationen, Graphiken usw.) zu gestalten,- der Arbeit eine korrekte, ansprechende Form zu geben,- den eigenen Arbeitsprozess in einem vorgegebenen Zeitrahmen zu organisieren und- die Ergebnisse ihrer Arbeit in einer Abschlusspräsentation vorzustellen und zu erläutern.2. Hinweise zur Erstellung einer Seminararbeit2.1 Themenwahl, ThemenwechselDas Thema der Seminararbeit ist bis zum Ende des Ausbildungsabschnitts 11/1 imEinvernehmen mit der Kursleiterin oder dem Kursleiter zu wählen. Die Schülerinnen legen sichdann bis spätestens Ende 11/1 auf ein Thema fest.In der modernen Fremdsprache Englisch muss die Seminararbeit und die Abschlusspräsentation in der Fremdsprache verfasst und gehalten werden.

Einen Wechsel des Themas kann die Schule nur in begründeten Ausnahmefällen gestatten.Eine Verlängerung des Abgabetermins ist damit jedoch nicht verbunden.Hinweis:Eine im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend forscht" erstellte und eingereichte Arbeit sowieeine im „Bundeswettbewerb Mathematik“ prämierte Arbeit kann als Seminararbeit in einemzu den Inhalten passenden Seminar verwendet werden. Sie muss jedoch den formalenBedingungen der Seminararbeit angepasst werden.2.2 Umfang und Gewichtung der SeminararbeitDer Umfang des fortlaufenden Textteils (ohne Grafiken, Titelseite, Verzeichnisse, Erklärungzum selbstständigen Verfassen) der Seminararbeit soll 12 – 15 DIN-A-4 Seiten umfassen. EinAnhang (Tabellen, Karten, Quelltexte einer Software u. Ä.) ist möglich. Dies muss bei derThemenstellung und der Bearbeitung durch die Schülerin berücksichtigt werden.Gesamtergebnis (Punktzahl aus der schriftlichen Seminararbeit x 3 Punktzahlder Präsentation) : 2Das Ergebnis wird zu einer ganzen Punktzahl gerundet (max. 30 Punkte). Die erreichtePunktzahl wird nicht als Halbjahresleistung gewertet, sondern eigenständig im Abiturzeugnisausgewiesen.2.3 Betreuung durch den Kursleiter/die KursleiterinDer Kursleiter/die Kursleiterin begleitet den Fortgang der Seminararbeit durch Beobachtungund Beratung und achtet auf die selbstständige Anfertigung. Hierzu gehört auch dieVereinbarung von individuellen Beratungsgesprächen, zu denen bestimmteZwischenergebnisse (z.B. Arbeitsplan, Gliederungsentwurf, Skizzen) vorgelegt undbesprochen werden. Es wird ein Gesprächsprotokoll des Beratungsgespräches erstellt. Auchdie Arbeit im Plenum mit Zwischenpräsentationen, Kurzreferaten, Rechercheberichten,Besprechung von Versuchsanordnungen usw. gehört zum Betreuungsangebot des Kursleiters.Beachtet die Schülerin die bei der Betreuung gegebenen Hinweise nicht, so gehen dieNachteile (z.B. Themaverfehlung, Überlänge, zu knappe Ausführung, methodische Mängel,Zeitnot) zu ihren Lasten. Benötigt die Schülerin fortwährend Hilfestellung durch den Kursleiterauch dort, wo Problemlösungen von der Schülerin erwartet werden dürfen, wird dies bei derBewertung der Seminararbeit berücksichtigt.2.4 AbgabeDie Seminararbeit muss in der Jahrgangsstufe 12 spätestens am zweiten Unterrichtstag imNovember abgeliefert werden. Nur in begründeten Ausnahmefällen kann der Schulleiter nach§ 24 (1) GSO eine Fristverlängerung gewähren. Der „Absturz“ des Computers ist kein Grundfür eine Fristverlängerung, da erwartet werden kann, dass bei der AnfertigungSicherheitskopien gemacht werden.

2.5 AbschlusspräsentationNach der Abgabe der Seminararbeit Anfang November stellt jede Schülerin die wesentlichenErgebnisse der Arbeit in Form einer Abschlusspräsentation vor (ca. 20 min) und antwortet aufFragen des Kursleiters bzw. der Zuhörerinnen (ca. 10 min). Ein Terminplan wird nach derAbgabe vom Kursleiter erstellt und bekannt gegeben.2.6 BewertungskriterienWichtige Gesichtspunkte für die Beurteilung und Bewertung einer Seminararbeit sind Inhalt,Darstellung und Form. Die Gewichtung dieser Bereiche wird von der Art der Seminararbeit(theoretisch, empirisch, experimentell, praktisch) und vom Fach abhängen. So wird z.B. beiexperimentellen Arbeiten auf die Art und Weise der praktischen Durchführung besonderesAugenmerk zu richten sein. Von Bedeutung in allen Fächern ist der sprachliche Ausdruck.Die konkreten Bewertungskriterien bespricht der Kursleiter im Unterricht rechtzeitig vor derErstellung der Seminararbeit. Ebenso macht der Kursleiter die Bewertungskriterien für dieAbschlusspräsentation bekannt.2.7 Ergebnisverkündung und Einsicht in die KorrekturDer Kursleiter setzt die Gesamtnote nach Abschluss aller Präsentationen fest. DenSchülerinnen wird die Gesamtnote mit dem Zeugnis 12/2 bekannt gegeben und sie erhaltenEinsicht in die korrigierte Seminararbeit. Wird die korrigierte Arbeit mit nach Hausegenommen, so ist sie binnen einer Woche wieder beim Kursleiter abzugeben, um sie wieSchulaufgaben zu verwahren.Die Seminararbeiten werden von der Schule für die Dauer von zwei Schuljahren nach Ablaufdes Schuljahres, in dem sie geschrieben worden sind, aufbewahrt. Werkstücke, Zeichnungenund andere praktische Arbeiten können nach der Bewertung an die Schülerinnenzurückgegeben werden. Die Seminararbeit kann auf Antrag der Schülerin nach Ablauf derAufbewahrungsfrist zurückgegeben werden.2.8 Die Seminararbeit als Zulassungsvoraussetzung zur AbiturprüfungEine Zulassung zur Abiturprüfung ist in folgenden Fällen nicht möglich:- Versäumnis des Abgabetermins ohne ausreichende Entschuldigung,- Nichtanfertigung der Seminararbeit,- Vorlage eines Plagiats bzw. einer nicht selbstständig angefertigten Arbeit,- Bewertung der schriftlichen Arbeit oder der Abschlusspräsentation mit 0 Punkten (DieMindestanforderung, die an eine mit einem Punkt zu bewertende Seminararbeit gestelltwird, ist z.B. durch die Abgabe lediglich einer Gliederung nicht erfüllt.),- Ergebnis von insgesamt weniger als 24 Punkten in der Seminararbeit und in denSeminaren,

-Das Gesamtergebnis entspricht zwei Halbjahresleistungen. Bei 9 Punkten oder mehr giltkeine dieser beiden Halbjahresleistungen als unterpunktet im Sinn von GSO§ 44 (2) Nr. 3.2.9 Weitere InformationsquellenInformationen zur Seminararbeit finden Sie auch in der GSO (Schulordnung für de/ .Die Vorgaben des Kursleiters/der Kursleiterin haben Vorrang bei der Gestaltung derSeminararbeit und deren Aufbau.3. Das InhaltsverzeichnisBeim Abfassen des Inhaltsverzeichnisses ist unbedingt darauf zu achten, dass es identisch mitder Gliederung im Text ist. Die Seitenzahl des jeweiligen Gliederungspunktes ist mitanzugeben. Zur besseren Übersicht sind die Kapitel entsprechend ihrer Gliederungsstufeeinzurücken, wie nachfolgendes Beispiel zeigt:1. Einleitung12. Das ist das Hauptkapitel2.1 Unterkapitel 1 Gliederungsstufe 12.2 Unterkapitel 2 Gliederungsstufe 12.2.1 Unterkapitel Gliederungsstufe 22.2.2 Unterkapitel Gliederungsstufe 22.3 Unterkapitel 3 Gliederungsstufe 13466783.1 Die EinleitungDie Einleitung stellt eine Hinführung zum Thema dar, beschreibt beispielsweise kurz wie dieSchülerin auf das gewählte Thema gekommen ist und stellt die Ziele der vorliegenden Arbeitvor. Dabei kann auch erklärt werden, dass bestimmte wichtige Aspekte des Themas bzw.Problemfelder, die die Autorin durchaus erkannt hat, aus Platzmangel o.ä. nicht in der Arbeitabgehandelt werden können.3.2 Die ZusammenfassungIn der Zusammenfassung werden die wesentlichen Ergebnisse der durchgeführten Arbeit kurzbehandelt. Da in der Zusammenfassung beschrieben wird, ob die in der Einleitungangegebenen Ziele erreicht wurden, müssen beide Kapitel aufeinander abgestimmt sein

4. Zur äußeren Form der SeminararbeitDie nachstehenden Hinweise zur äußeren Form sind als Empfehlungen zu verstehen. Die vonder Schülerin gewählte Form soll jedoch in sich stimmig sein und konsequent durchgehaltenwerden.4.1 Format, Schrift, Schriftspiegel, HeftungEs ist unbedingt darauf zu achten, dass alle verwendeten Formatierungselemente in dergesamten Arbeit einheitlich angewendet werden:Format DIN-A-4Blätter nur einseitig bedruckenAnfertigung mit dem PCZeilenabstand 1,5-zeilig für den fortlaufenden Text, einzeilig für FußnotenSchriftgröße und –art: Calibri 12, Times New Roman 12 oder Arial 11 pt für denfortlaufenden Text, 8 pt für FußnotenBlocksatzHeftrand links: ca. 2,5 cmKorrekturrand rechts ca. 2,5 cmAbgabe der Arbeit in Ringheftung oder ClickordnerAuf dem Titelblatt müssen Verfasserin und Titel der Arbeit angegeben sein (sieheMuster im Anhang).Zwischen Text und Kapitelüberschrift ist ein Abstand erforderlich: 2 Leerzeilen vor derÜberschrift und 1 Leerzeile nach der Überschrift.Der Text sollte in unterschiedliche Absätze unterteilt werden, die voneinander jeweilsdurch eine Leerzeile getrennt sind. Eine zu starke Unterteilung des Textes (1 – 2 Sätze 1 Absatz) sollte aber unbedingt vermieden werden.Die in den Text eingebundenen Bilder und/oder Tabellen werden kapitelweisefortlaufend nummeriert (z.B. Illustration 1 oder Grafik 1). Dabei ist unbedingt zubeachten, dass Bild/Tabelle und Text eine Einheit bilden, d.h., im Text muss auf eineAbbildung/Tabelle verwiesen und eine Erklärung des Inhalts der Abbildung/Tabellegegeben werden. Auch bei Bildern und Tabellen muss deren Herkunft in einer Fußnotebelegt werden.Längere Zitate werden auf beiden Seiten eingerückt und einzeilig eingefügt.4.2 Nummerierung und Anordnung der Seiten:Das Titelblatt zählt als erste Seite, es wird aber nicht nummeriert.Das Inhaltsverzeichnis zählt als zweite Seite, wird aber ebenfalls nicht nummeriert.Die folgenden Textseiten werden fortlaufend nummeriert.Die dem fortlaufenden Text beigehefteten Materialien (z. B. Tabellen, Skizzen) werdenin die Seitenzählung einbezogen. Dasselbe gilt für einen ggf. vorhandenen Anhang.- Der vorletzte Teil enthält das Verzeichnis der verwendeten Literatur und andererHilfsmittel (z. B. CDs, DVDs, Bildmaterial).- Als letzte nummerierte Seite folgt die von der Schülerin unterschriebene Erklärung:-

Selbständigkeitserklärung:Ich erkläre hiermit, dass ich die Seminararbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und nurdie im Literaturverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benützt habe.München, denDatumUnterschrift der Verfasserin4.3 Literaturhinweise im Text:Mit Hilfe von Zitaten veranschaulicht und belegt man eigene Aussagen und Ergebnisse. AlleZitate werden durch eine vollständige bibliographische Angabe der Quelle und der jeweilszitierten Seite nachgewiesen.Für Literaturhinweise im Text wird die Verwendung von Fußnoten erwartet:- Fußnoten sind im Text hochgestellt und kleiner gedruckt.- Alle gesetzten Fußnoten auf einer Seite müssen am Seitenende aufgeführt werden.- Sie werden fortlaufend nummeriert.4.4 Bibliographische Angaben im LiteraturverzeichnisIn der Praxis sind unterschiedliche Verfahren üblich. Entscheidend ist, dass innerhalb einerArbeit ein einheitliches Schema angewandt wird. Im Anhang befindet sich ein entsprechendesMerkblatt mit Hinweisen und Erläuterungen.4.5 Materialien/QuellenWerden Materialien beigefügt, so sind diese zu nummerieren und in eine Liste aufzunehmen.Es empfiehlt sich die Internetquellen in digitalisierter Form und als Ausdruck beizulegen. Diesgilt auch für die Seminararbeit als Ganzes.5. Anhang- Muster für eine Titelseite- Erklärung- Checkliste Seminararbeit- Merkblatt: Zitieren richtig

Erzbischöfliches Maria-Ward-Gymnasium Nymphenburg Leitfaden zur Erstellung einer Seminararbeit für Oberstufenschülerinnen 1. Zweck der Seminararbeit Die Abiturientinnen sollen das Gymnasium studierfähig verlassen. Zur Studierfähigkeit gehört insbesondere selbstständiges