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Der Tanzanische Haushalt 2008 / 20093Stefan KreuzbergerStop Malaria Now!6Thema: JugendkulturShikunzi Zinzendorf HaongaMaisha halisi ya Kijana wa Kitanzania7Shikunzi Zinzendorf HaongaSo leben Jugendliche in Tanzania10Elizabeth ShooJugendliche in Tanzania und Deutschland12Europaschule GladenbachAbitur am Kilimanjaro14Christoph MüllerMambo! Habari gani?18Wiebke WernerLeuchtende Kinderaugen . um jeden Preis?!20Sarah WißnerSchulunterricht in Tanzania23Inhalt Habari 3/2008AktuellesGabriel Hacke‚Glokalisierung’ im Entwicklungsprozess des tansanischenHipHop’29Silke HarteMisoji Nkwabi – Super Star der Bongo Star Suche 200834Danya FastThe Urban Project36Birgit EnglertNeuer Wind im tanzanischen Parlament38Partnerschaften und ProjekteSabine HintereggerStädtepartnerschaft Salzburg – Singida43Vereinte Evangelische MissionBücher für die Universität Sekuco45Horand KnaupSturm auf die Scholle47Susanne SeifertFreiwilligenarbeit in Tanzania – ein nachhaltiger Trend?51Medien: Hinweise und Besprechungen541
VorwortEin Habari Heft zum Thema Jugendkultur liegt vor Ihnen, ein sehrumfassendes Gebiet, wenn man alle Aspekte ausleuchten könnte:Was bewegt junge Menschen in Tansania, was für Pläne und Zielehaben sie, was begeistert sie? Welche Bedeutung haben Sport,Musik, andere Künste, die Religion, die technische Entwicklung inihrem Leben, um nur einige Gesichtspunkte zu nennen. Dabei ist‚Jugend’ in Tansania mit dem größten Teil der Bevölkerung gleichzusetzen, mit fließender Altersgrenze nach oben, auch ein 29-jähriger Autor bezeichnet sich als ‚kijana’.Die vorliegenden Artikel zum Thema sind Erfahrungs- und Forschungsberichte. Es geht dabei um die Lebensbedingungen allgemein, um Bildung in der Sekundarschule, wie junge Menschen sieerleben, ihre Ziele oder um die Erfahrungen junger Deutscher alsPartner-Schüler oder Lehramtspraktikantin in einer Internatsschule.Einen Schwerpunkt bilden die Artikel über Bongo Flava, die Musik,die sich ganz speziell in Tansania aus dem afroamerikanischenHipHop entwickelt hat. Die Begeisterung für diese Musik vereintdie Jugend des ganzen Landes, wenn sie auch überwiegend in denStädten, vor allem auf den Straßen und in den Studios von Dar esSalaam entsteht. Und schließlich wird die Verbindung gezogenzwischen dem kritischen Erwachen und Ausdruckswillen, die sichim Bongo Flava zeigen, und einem Engagement junger Menschenin der Politik, die bisher diesem großen Teil der Bevölkerung nochkaum Möglichkeiten bietet, seine Interessen zu vertreten. .Im Teil Partnerschaften und Projekte wird das 200. Mitglied desTanzania-Network vorgestellt! Auch eine Agentur zur Praktikantenvermittlung in Dar es Salaam, die sich an ausländische undtansanische Jugendliche richtet, kommt zu Wort.Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen im Namen des HabariTeamsSilke Harte2Habari 3/2008Tanzania - Network.de
Der tanzanische Haushalt 2008/2009Die einzelnen Ministerien legen ihren Haushaltsentwurf vor. DasParlament diskutiert bis Mitte August eingehend darüber. Premierminister Pinda antwortete während einer viertägigen Debatte über seinen Haushaltsentwurf auch auf Fragen zu umstrittenen Angelegenheiten und Skandalen. Experten sagten, dieserHaushaltsentwurf sei der fortschrittlichste, den Tansania seitvielen Jahren hatte, ein Haushalt des Volkes. Aber dieTansanier müssten den Gürtel enger schnallen.Ausgaben(ca. 19 % höher als Landwirtschaft:Energie:Wasser:Schuldendienst:aus eAktuellesEntwurf von Finanzminister Mkulo am 12.6.08vorgelegtDie einzelnenHaushaltsredenfinden Sie ,1 mrd/- TSh1.300,0 mrd/- TSh973,3 mrd/- TSh803,8 mrd/- TSh460,0 mrd/- TSh383,4 mrd/- TSh230,6 mrd/- TSh2.478,1 mrd/- TShEinnahmenSteuern voraussichtlich4.728,6 mrd/- TSh(18 % mehr als im Vorjahr)Verkauf von 21 % der Aktien derMicrofinance Bank58,0 mrd/- TShAuslandshilfe und -darlehen (34 %, 07/08 42 %; incl.Schuldenerlass der HIPC-Initiative)2.429,5 mrd/- TShZu Steuern und Zölleno keine Anhebung der Steuern für Benzin und Diesel, Senkung der Steuern auf Schwerölo keine Mehrwertsteuer auf Asphalt, im Land produzierte Jutesäckeo Steuerfreibetrag von 80.000/- auf 100.000/- TSh angehobeno Anhebung der Steuer auf Tabak, alkoholische und nichtalkoholische Getränke um ca. 12 %Tanzania - Network.de Habari 3/20083
Aktuelleso Fahrzeugsteuer um 14-37 % gesenkt, nun 30.000/- 140.000/- statt 50.000/- - 330.000/- TSho Gebühr für Fahrzeug- und Straßenbenützungslizenz gesenkto Verbrauchssteuer für Motorfahrzeuge nun 5-10 %o keine Verbrauchssteuer für landwirtschaftliche Geräteo keine Bankanleihen für den Haushalto für Traktoren wird keine Fahrzeuglizenz benötigtDaten aus dem Bericht des Finanzministerso Wirtschaftswachstum voraussichtlich 7,8 %;im Vorjahr 7,1 %o Bruttosozialprodukt 18,6 % der Einnahmeno Bevölkerungszahl 38, 2 Mio.o Pro-Kopf-Einkommen: pro Jahr 548.388/- TSh(06/07: 478.434/- TSh)o Inlandsschulden: 1.673,5 Mio. US ;o Auslandschulden Dank HIPC-Initiative gesunken:5.367,7 Mio. US o importierte Waren: 4.826 Mio. US (06/07: 3.864,1 Mio. US )o für Subventionierung des Kunstdüngers 29mrd/- TSh(07/08: 19,5mrd/- TSh)o Mittel für Strategische Getreidereserve: 13mrd/- TSh(07/08: 5mrd/- TSh)o Inflationsrate voraussichtlich 7 %(07/08 durchschnittlich 7 %, März 08: 9 %, April 08: 9,7 %)Das Parlament zum Haushaltsentwurf und zu anderen Themen56 Abgeordnete meldeten sich zu Wort. Viele kritisierten, dieHaushaltszuteilung für die Landwirtschaft sei unzureichend.Man müsse bedenken, dass 85 % der Tansanier in der Landwirtschaft tätig sind. Sie verurteilten die Vergabe von gutemLand für Jatropha.Ein CCM-Abgeordneter sagte, die Regierung solle die Steuerauf Solarpanele streichen; denn diese seien für viele unerschwinglich. Photovoltaik aber bleibe eine wichtige Alternativefür die nicht ans Stromnetz angeschlossenen ländlichen Gebiete.4Habari 3/2008Tanzania - Network.de
AktuellesAbgeordnete der Opposition forderten, die Regierung müsse zueiner Reihe von Problemen Stellung nehmen. Erklärt die Regierung die Umstände um den Tod Ballalis, des ehemaligen Direktors de r Bank of Tanzania (BoT), nicht, nehme man an, siewolle Skandale um die BoT verbergen.Auch um Meremeta und die Firmen, die sie übernahmen, herrsche Unklarheit. „Meremeta und Tangold wurden von gewissenLeuten benützt, um staatliche Mittel zu stehlen,“ vermutet einAbgeordneter. - Personen, die mit dem Kauf des umstrittenenRadargerätes zu tun hatten, seien noch nicht vor Gericht gestellt worden. - Der Verlust durch die „Richmond DevelopmentCompany“ hätte vermieden werden können. Verdächtig sei,dass das Antikorruptionsbüro (PCCB) Verantwortungsträgerschone, die in schwerwiegende Korruption verwickelt sind, geringfügige Korruption aber bekämpfe. Es sei offensichtlich,dass nie gute Regierungsführung praktiziert worden sei, klagtendie Abgeordneten der Opposition.Auch die Abgeordneten der Regierungspartei CCM äußertenBesorgnis hinsichtlich der zunehmenden Korruption. Bei CCMund Regierung sei sie tief verwurzelt. Einige habgierigeVerantwort-ungsträger hätten Unsummen öffentlicher Mittel gestohlen. Außerdem sei man enttäuscht, dass die von Kikwetebei der Wahl 05 versprochenen Straßenprojekte nicht verwirklicht wurden, die Zentralbahn schlecht funktioniere.Bei einem geistlichen Seminar berichtete ParlamentspräsidentSamuel Sitta, das Parlament sei in einer schwierigen Lage. Einige Abgeordnete, die sich für die Gerechtigkeit einsetzen, werden angegriffen. Aber endlich werden wir obsiegen, sagte er.„Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.“(DN 17.6.08; Guardian 16./2 3./24.6.08; Citizen 1./4./24.7.08)Tanzania - Network.de Habari 3/20085
AktuellesStop Malaria Now!StefanKreutzbergerSachsenring 2-450677 KölnTel www.stopmalaria.now.orgStop Malaria now!Stefan KreuzbergerSTOP MALARIA NOW! ist ein Zusammenschluss von neunnichtstaatlichen Hilfsorganisationen aus Deutschland, Italien,Kenia, Spanien, Polen und der Schweiz. Die Kampagne willdas Bewusstsein in Europa über die dramatische Ausweitungder Armutskrankheit Malaria in Afrika schärfen und deutlich machen, welche verheerenden sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen die Krankheit auf dem afrikanischen Kontinent hat.Malaria ist zwar nicht auszurotten, aber kann und muss effektivkontrolliert werden. Die Kampagne wirbt für eine effiziente Infrastruktur im Gesundheitswesen der am meisten von Malaria betroffenen Länder sowie den Anbau und die Produktion wirkungsvoller Heilmittel vor Ort. Sie versteht ihre Arbeit als einen Teildes weltweiten Kampfes gegen Armut und zur Umsetzung derMillennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen.Die KampagneDie Politiker in Europa sollen Malaria zu einem Hauptthema derEntwicklungszusammenarbeit machen, fordert die europäischafrikanische Kampagne STOP MALARIA NOW! Dem Appell„Werdet aktiv! Zeigt Euer Gesicht gegen Malaria und unterstützt den Kampf gegen die tödliche Krankheit“, sollen sich nunTausende von Menschen in Europa anschließen. Jeder kannmitmachen bei der großen Fotoaktion, die ab dem 22ten August für anderthalb Jahre im Internet abläuft.„Unterschriftenlisten sind mittlerweile out“ sagt Antje Mangeldorf, die seit einem halben Jahr die internationale Kampagnevon Köln aus koordiniert. „Wir nutzen aktiv das Internet, um aufdie katastrophalen Folgen der Malaria in Afrika aufmerksam zumachen und Mitstreiter zu gewinnen“. Dazu sammelt die Kampagne weltweit online Fotos von Unterstützern und verbindet siezu einem Foto-Mosaik Afrikas, was der Politik übergeben werden soll. Zum Abschluss der Aktion werden 100.000 Menschenzusammen einen bunten Erdteil des gemeinsamen Protestesbilden.Das Mitmachen ist einfach: Auf www.stopmalarianow.org einFoto von sich oder zusammen mit Freunden hochladen und Teileiner weltweiten Aktion gegen Malaria werden. Das Ergebniskann man direkt online anschauen.6Habari 3/2008Tanzania - Network.de
Maisha halisi ya Kijana wa KitanzaniaKipekee najisikia fahari sana kuandika mada inayohusiana navijana kwani mimi mwenyewe ni kijana wa kitanzania mwenyeumri wa miaka ishirini na tisa, ambaye nimekulia maisha yakawaida sana nikipita katika vipindi mbalimbali vya ugumu wamaisha katika hali ya kupambana na kuifanyia kazi moja yasera za chama tawala CCM inayosema maisha bora kwa kilamtanzania.Ni wazi kwamba kundi kubwa la wakazi nchini Tanzania nikundi la vijana ambapo wengi wao wameshakata tamaa kwamba kunauwezekano wa siku moja kuja kuishi maisha bora kama wimbo wa chama tawala unavyoimbwa kila kukicha na kujikuta vijana hao ambao ni kundi kubwa zaidi la idadi ya watu zaidi ya milioni therasini na tano nchini Tanzania wakijigawa katika makundi mbalimbali kwa nia ya kutafuta riziki zao za kilasiku.Shikunzi Z.Haonga arbeitetals Journalist inDar es Salaamund berichtetregelmäßig fürHABARI.Shikunzi [email protected] JugendkulturShikunzi Zinzendorf HaongaNchini Tanzania kama zilivyo nchi nyingine za kiafrika vijanahujishugulisha katika mambo mbalimbali kielimu, kijamii, kitamaduni (mila na desturi) kisiasa nk. Nasadiki kusema kwambamada yangu ya leo nita lenga kuelezea maeneo hayo muhimukwa maisha ya kijana wa kitanzania.ElimuMnamo miaka ya 1990 jamii ya kitanzania (wazazi) ilipatamwamko wa kuanza kupeleka watoto wao mashuleni tofauti namiaka ya themanini ambapo jamii ya kitanzania haikuliwekeamkazo suala la watoto kwenda shule nahii ilipelekea watu wengi kutojua, kusoma na kuandika, hali iliyojitokeza zaidi maeneo ya vijijini ambapo watoto wengi walipo zaliwa walifundishwashuguli za kimila zaidi kulingana na mila na desturi ya eneoyao husika mfano:Kabila la wamasaai wao waliwafundisha vijana wao namna yakuchunga mifugo na kulinda mifugo dhidi ya maadui wao navijana wa kimasaai walifahamika kwa jina la Morani wakatimabinti walifundishwa kuwasaidia wamama kupika na kuwahudumia wanamume.Wakati Kabila la wasukuma wao vijana wa kiume walikuwawanafundishwa na wazazi wao namna mbalimbali ya kuwasai-Tanzania - Network.de Habari 3/20087
Thema Jugendkulturdia wazazi shughuli kama kukata kuni na kuzalisha mali yani kulima, na watoto wakike wao walikuwa wakisomba kuni zilizo katwana vijana wa kiume pamoja na kupika.Sasa ilikuwa nivigumu kwenda shule na wengi waliamini shule wana kwenda wanamume wanawake wao kazi yao ilikuwa kusubiriwavunje ungo na kuolewa ili wamtumikie mwanamume.Tofauti na ilivyo sasa mwamko wa vijana kwenda shule umekuwamkubwa serikari ya Tanzania inafanya kazi ya ziada kuongezavyuo vikuu nchini hata kuruhusu mashirika na hata watu binafsikufungua vyuo vyao ilikuendana na idadi ya wanafunzi kwani vyuoni vichache na ongezeko la wanafunzi kwa jinsia zote ni kubwa.KijamiiVijana wa kitanzania wamejengewa tabia ya kujishirikisha katikamatukio mbalimbali yanayohusu jamii kwa mfano shuguli za furahana huzuni yani wakati wa misiba, sherehe za harusi nk,Tanzaniamakaburi mengi huchimbwa na vijana tunaamini wana nguvu.Kundi kubwa la vijana wasio kwenda shule hujishugulisha namambo mbalimbali ya kujiingizia kipato, wapo waliobobea katikauvuvi,kilimo cha kawaida na biashara,kilimo cha vibarua, ilikujipatiapesa za haraka haraka,kubeba mizigo mizito mfano kilo 100-120za mahindi kwa kichwa na hasa maeneo ya masokoni nk.Kwa upande wa mabinti nao – pia hujishugulisha na mambo mbalimbali, wakati mwingi hupika vyakula vya bei nafuu, na kuviuza maeneo yenye mkusanyiko mkubwa wa watu,mfano masokoni katikavituo vya mabasi nk kwa lengo la kujipatia fedha kidogo za kuendeshea maisha yao ya kila siku kama ilivyo kwa mataifa mengineduniani wapo mabinti wadogo wanaofanya biashara za kuuza miiliyao kwa lengo la kujipatia fedha kutokana na ugumu wa maishamaana akiangalia haoni namna yoyote ya kujipatia fedha zaidi yakuuza mwili wake na hinapelekea ugonjwa wa ukimwi kushamilikwa kasi sana.Nimatarajio ya taifa la Tanzania kuwa baada ya miaka Fulanikupita Tanzania iwe moja ya nchi yenye wasomi wengi na hasawanasayansi, kwani ipo katika mkakati wa kuwahimiza wanafunziwengi kujitokeza katika kusoma masomo ya sayansi ili kuwezakupata taifa lenye vijana wengi, wenye utaalamu wa mambo mbalimbali na wanasayansi wa kutosha.8Habari 3/2008Tanzania - Network.de
UtamaduniThema JugendkulturVijana wengi wa kitanzania wamelelewa katika makuzi ya kitamaduni, miungoni mwamakabila zaidi ya miamoja na ishirini ya Tanzania kila kabila lina utamaduni wake na tamaduni hizi zimesaidiakulea watoto katika maadili mazuri na kuliweka taifa la Tanzaniakatika hali ya amani kwa kipindi kirefu.Vijana wa kitanzania wamekuwa na tabia ya kujifunza tamadunimbalimbali mashuleni ambapo huwa na mchanganyiko wa wanafunzi kutoka makabila tofauti hivyo hukaa pamoja na kujifunzamambo mbalimbali kwa mfano ngoma za asili ya makabila mbalimbali nahii imewezesha vijana wengi wanapofuzu masomo yaokuwana uwezo mkubwa wa kufahamu tabia za makabila mbalimbali na kuwa wenyeji inapotokea kwamba wamekwenda katikamakabila hayo.Lakini pia utamaduni wa watanzania wengi kwa vijana wao sikatikangoma tu, yapo mambo mbalimbali kamavile jando kwa vijana, naunyago kwa mabinti wa kike, haya yote yanapofanywa humaanisha jambo Fulani kwa rika la vijana, wanapokuwa huko hufundishwa kuwa na tabia njema kuishi vizuri na majirani, pia husimuliwahadithi na kujifunza kuwinda kwa upande wa mabinti wao hufundishwa namna ya kuishi na wanamume na kuwahudumia kupika nk.KisiasaKutokana na ugumu wa maisha na vijana wengi kukosa ajira nchiniTanzania wengi hujikuta wanajiingiza katika mambo ya siasa nakuwa wapambe wa wagombea wa nafasi mbalimbali za vyama vyasiasa na hasa katika kipindi cha kampeni kinapowadiaVijana wengi wanaamini kwamba siasa ni ajira bora zaidi kulikoajira yoyote nchini Tanzania kwani katika siasa watu wingi hufanikiwa na kuwa matajiri kwa muda mfupi na wakati mwingine vijanawamekuwa wakisoma na hata kuwa mainjinia au madaktari lakinihutamani kuacha fani zao na kujiingiza katika siasa mana ndikokunaonekana kuna mafanikio zaidi.Kwa kumalizia napenda kuweka wazi juu ya maisha ya vijanawengi wa kitanzania kwamba kutokana na ugumu wa maishavijana wengi wamekuwa wakijiingiza katika mambo mbalimbali yauhalifu na kujikuta wakifungwa na wakati mwingine hata kupotezamaisha kutokana na matukio mbalimbali.Tanzania - Network.de Habari 3/20089
Thema JugendkulturSo leben Jugendliche in Tanzania*Shikunzi Zinzendorf Haonga* etwas gekürzte Übertragung:Arnold KielShikunzi Z.Haonga,[email protected] macht mir besondere Freude, einen Artikel über Jugendlichezu schreiben, denn ich selbst gehöre mit meinen 29 Jahrennoch zu ihnen. Ich habe ein ganz gewöhnliches Leben geführt,mit verschiedenen schwierigen Phasen und einer Tätigkeit inder Regierungspartei CCM, die jedem Tanzanier ein gutes Leben verspricht.Es ist offensichtlich, dass ein großer Teil der Bewohner Tanzanias aus Jugendlichen besteht, von denen viele schon die Hoffnung aufgegeben haben, eines Tages Erfolg zu haben wie esein Parteilied jeden Morgen (im Radio) verspricht. Von den über39 Millionen Tanzaniern sind wie gesagt viele Jugendliche, diesich aufteilen in verschiedene Gruppen je nach Art ihrer Existenzgrundlage.In Tanzania beschäftigen sich wie in anderen afrikanischen Ländern Jugendliche in den Bereichen Ausbildung, Gesellschaft,Kultur, Politik usw. Ich habe in diesem Artikel vor, diese Bereiche zu erläutern im Hinblick auf das Leben von Jugendlichen.AusbildungIn den neunziger Jahren nahm die Gesellschaft, d.h. die Elterndie Herausforderung an, Kinder zur Schule zu schicken, – anders als noch in den achtziger Jahren, wo dies nicht so beachtet wurde. Das führte dazu, dass viele nicht lesen und schreiben konnten, sondern Kinder noch nach alter Sitte entsprechend ihren jeweiligen Volkstraditionen erzogen wurden.Die Maasai z.B. erzogen ihre Jungen in der Viehzucht, damitsie ihr Vieh gegen Fremde schützen könnten. Die jungenMaasai waren als Morani (Krieger) bekannt, während die Mädchen ihren Müttern beim Kochen und der Versorgung der Männer halfen.Bei den Sukuma lernten Jugendliche, ihren Eltern bei den verschiedenen Tätigkeiten zu helfen, die Jungen beim Feuerholzschlagen und in der Landwirtschaft, während die Mädchen dasFeuerholz sammelten und kochen lernten. Es war daherschwierig auch noch zur Schule zu gehen und viele glaubten,das sei nur etwas für die Männer, während die Mädchen nur aufdie Zeit bis zur Verheiratung warteten, um die Männer zu versorgen.10Habari 3/2008Tanzania - Network.de
Thema JugendkulturDas ist jetzt anders. Jugendliche sind aufgewacht, und die Regierung von Tanzania bemüht sich um mehr Hochschulen und erlaubtauch gesellschaftlichen Gruppen und Privatpersonen, Schulen zueröffnen, um der wachsenden Zahl von Schülern beiderlei Geschlechts gerecht zu werden.GesellschaftTanzanias Jugendliche sind dazu erzogen, sich an gesellschaftlichen Ereignissen in Freud und Leid zu beteiligen, d.h. bei Trauerfällen, Hochzeitsfeiern und dgl. Viele Gräber werden gewöhnlichvon Jugendlichen ausgehoben, weil man ihnen die Kraft dafür zutraut. Ein großer Teil von Jugendlichen, der nicht zur Schule geht,bemüht sich um alle möglichen Erwerbstätigkeiten, sei es in derFischerei, Landwirtschaft oder im Handel. Durch Tagelöhnerarbeiten, z.B. auf dem Markt das Tragen schwerer Lasten von Maissäcken (100-120 Kilo) erhoffen sie schnellen Geldgewinn. AuchMädchen versuchen sich an allen möglichen Tätigkeiten, z.B. dasKochen einfacher Mahlzeiten, die sie dann dort günstig verkaufen,wo sich viele Menschen aufhalten, auf den Märkten, an Busbahnhöfen usw.Wie in vielen Ländern haben auch kleine Mädchen das Ziel, wennsie auf Grund schwieriger Lebensbedingungen auf andere Weisekeine Einkommenschance sehen, durch Prostitution zu Geld zukommen. Sie verbreiten dadurch sehr schnell Aids.Der tanzanische Staat hofft, nach einigen Jahren zu den Ländernmit vielen guten Ausgebildeten zu gehören, denn es werden großeAnstrengungen zur Ausbildung von Akademikern mit Spezialkenntnissen unternommen.KulturViele Jugendliche sind im Kulturbereich tätig. Denn unter den mehrals 120 Völkern hat jede Ethnie ihre eigenen Traditionen, in denenJugendliche aufwachsen und die helfen, im ganzen Land lange Zeitim Frieden miteinander zu leben. Das fängt schon in der Schulean, wo Schüler und Schülerinnen durch die Mischung aus verschiedenen Völkern unterschiedliche Sitten und Gebräuche kennen lernen über die ihres eigenen Volkes hinaus, z.B. das traditionelle Trommeln. Und das geht über das Trommeln hinaus bis zuden verschiedenen Riten zum Erwachsenwerden mit dem Ziel einer guten Lebensführung und der Gemeinschaftspflege. Das geschieht durch das Erzählen von Geschichten und Sexualerziehung, durch Jagen (Jungen) und Kochen (Mädchen).Tanzania - Network.de Habari 3/200811
Thema JugendkulturPolitikAuf Grund der schwierigen Lebensbedingungen und fehlendenBerufsmöglichkeiten versuchen sich viele in der Politik, imKampf der Parteien um Positionen, besonders in Wahlkampfzeiten. Viele Jugendliche glauben, dass sie in der Politikschneller zu Geld kommen als in jeder anderen Tätigkeit. Sogar gut ausgebildete Leute, Ärzte und Ingenieure, geben ihrenBeruf auf, um sich in der Politik zu betätigen mit der Hoffnungauf schnellen Erfolg.Zum Schluss möchte ich nicht verschweigen, dass viele Jugendlichen auf Grund der harten Lebensbedingungen sich mitverbotenen Tätigkeiten abgeben, dadurch ins Gefängnis kommen oder sogar ihr Leben verlieren.Jugendlichein Tanzania und DeutschlandElizabeth ShooElizabeth Shoo(19), lebt inMoshi. Als Kindwar sie sechsJahre in Deutschland. Sie möchtein Deutschlandstudieren und hatgerade einKindergartenpraktikum inBraunschweig beendet (über dieStiftungOekumenischesLernen).Elizabeth [email protected] Zimmer war ungewöhnlich still. Bei 32 Mädchen in einemSchlafsaal ist es normalerweise sehr laut, aber an diesemAbend hörten mir alle gespannt zu, als ich von meinem „Urlaub“in Deutschland berichtete. Ich war für sechs Wochen inDeutschland und hatte in dieser Zeit ein Gymnasium besucht.Ich erzählte von dem etwas anderen Schulleben. „Was? KeineSchuluniform?“, fragte meine Freundin ganz erstaunt. „Ja, keineUniform und auch keine Schläge mit dem Rohrstock!“Erst durch das Erzählen wurde mir so richtig bewusst, wie unterschiedlich das Leben für mich in Tanzania von dem inDeutschland ist. Im Gymnasium herrschte keine so strenge Atmosphäre wie die, die ich im Internat gewöhnt bin. Wenn beiuns der Lehrer mit einem Stock ins Klassenzimmer kommt,werden alle still, hören aufmerksam zu und fragen wenig. Trotzall dem lernen wir oft sehr fleißig, weil viele Eltern es nicht einfach mit der Zahlung des Schulgeldes haben. Ein Platz imKlassenzimmer ist für viele eher ein Privileg als etwas Selbstverständliches.In Tanzania freue ich mich genau so wie hier, wenn es Freitagist und das Wochenende endlich anfängt. Aber abends würdeHabari 3/2008Tanzania - Network.de
Thema Jugendkulturich nicht mit meinen Freunden in die Disco gehen. Ein anständiges Mädchen bleibt am Wochenende schön zu Hause. Hier ist eswiederum ganz anders. Ich kann erst morgens nach Hause kommen, ohne dass jemand was Schlechtes über mich denkt.In meiner Heimat lebt man nach dem Motto „no hurry in Africa“schön gemütlich. Wenn du nicht heute kommen kannst, kommeinfach morgen. Im Gegensatz dazu plant der Deutsche die Termine der nächsten sechs Monate auf die Minute. Ehrlich gesagthabe ich bis jetzt noch meine Probleme mit der Pünktlichkeit. Esist zwar eine schöne Sache, wenn alles in einer gewissen, bekannten Zeit erledigt wird, aber dafür sind die Leute immer in Eile.(Jedenfalls kommt es mir so vor!)Was mich sehr beeindruckt ist, wie die Eltern hier sich um die Bildung ihrer Kinder kümmern, wie sie die Jugendlichen ermutigen,an extra Ausbildungsangeboten teilzunehmen.Man soll das machen, was einem Spaß macht und was man gutkann. Neben den normalen Schularbeiten wird man aufgefordert,Sport, Musik oder eine freiwillige Arbeit zu machen. In Tanzaniawünschen sich die meisten Eltern, dass die Tochter oder der SohnMedizin, Jura oder Ingenieurwesen studiert. Einen Arzt in der Familie zu haben, ist doch etwas Tolles! Lehramt ist für die, die in derSchule nicht so gut waren.Jugendliche und die Kirche: Jedes Mal wenn ich in Deutschland indie Kirche gehe, wundere ich mich, warum kaum jemand in meinem Alter da ist. Ich finde es etwas schade, dass sich viele Jugendliche einfach nicht mehr für die Kirche interessieren. Die meisten sagen, dass sie zwar an Gott glauben, aber dass sie deshalbnicht extra zum Gottesdienst müssen. In solchen Situationen fälltmir auf, was für eine große Rolle die Religion in Tanzania spielt.Für viele ist die Kirche bzw. die Moschee ein Teil der Gemeinschaft. Es gibt auch viele religiöse Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen und Universitäten.Ein sehr wichtiges Thema bei den Jugendlichen: Beziehungen. Ichhabe mein ganzes Schulleben in Internaten verbracht. Ich war zumGlück immer in Schulen für Jungen und Mädchen, denn es gibtviele „single-sex“ Internate, Schulen für nur Jungen oder nur Mädchen. Der Grund für derartige Internate: In der Schule soll man lernen und keine Familie gründen, also werden die Mitglieder des anderen Geschlechts so fern wie möglich gehalten. Schüler dieserTanzania - Network.de Habari 3/200813
Thema JugendkulturSchulen haben oft die besseren Noten in den National Exams(den staatlichen Abschlussprüfungen), aber dafür müssen jedesJahr leider einige Mädchen von den Schulen fliegen, weil sieaus den Ferien schwanger zurück kommen. In Tanzania gibt esdie inoffizielle Regel, dass man vor der Hochschule keinenFreund bzw. Freundin haben soll. Erst kommt die Schule, danndas andere. Natürlich verlieben sich Leute in den Schulen, aberes wird oft vor den Lehrern, Eltern und manchmal auch Freunden geheim gehalten. In Deutschland geht das Ganze viel lokkerer zu – man stellt den Freund bei den Eltern vor und mussihn nicht vor irgendjemand geheim halten.Es ist doch nicht so einfach, die Jugend in diesen zwei Ländern zu vergleichen. In Tanzania ist das Jugendleben von einemJungen, der in der Maasaisteppe aufgewachsen ist, total unterschiedlich von dem eines Jungen aus der Großstadt Dar-esSalaam. Es verändert sich auch viel bei uns, vor allem bei denJugendlichen. Jeder versucht, sich etwas zu „modernisieren“,ohne Handy ist man unvollständig, die Jungs ziehen sich wieHiphop Stars an, bei den Damen wird das Shoppen nach highheels immer mehr populär.Abitur am KilimanjaroInterviews mit einigen A-Level-SchülerInnen in derKisomachi Secondary School, MoshiFreiherr-vom-SteinSchule EuropaschuleGladenbach,Doris HäringDr.-BertholdLeinweber-Straße35075 GladenbachTel. 06462 9174-11Während der Partnerschaftsreise nach Moshi im Juni 2008wollte unsere Schüler/ Lehrer-Gruppe der EuropaschuleGladenbach herausfinden, wie die Partner-Schüler und Schülerinnen am Kilimanjaro ihre Schule erleben, was sie indas Dorf Kisomachi verschlagen hat, wie die Lernatmosphäreist, wie ihre Zukunftspläne aussehen etc.Mehrere SchülerInnen antworteten:www.eurogla.de1.How long is your way to [email protected]: My way to school is about 150 km from my homeplace Marangu up to Kisomachi.Gladness: My way is 16 kilometres from Moshi to Kisomachi.Zuhura: My way to school is about 80 kilometres, from Arushato Kisomachi.14Habari 3/2008Tanzania - Network.de
2.Thema JugendkulturJustine: I am in form five; I come from Moshi town.Salome: 10 km because I come from Uchira.What job do you want to do when you’ve done with school?Agness: I would like to be a lawyer, when I finish school.Gladness: When I finish my studies, I would like to be a professional in the tourist industry.Zuhura: When I finish school, I would like to be a businesswoman.Justine: The job, which I like most in school, is drawing and designing. I would like to be a good designer; that should bemy profession.Salome: I would like to work as a teacher for a short period of timebecause after that, I want to go to University.Julius: The job which I want to do is to plant flowers and trees because you can get money, because many people planttrees to decrease the temperature in the world.3.Which rules are the most important ones in your school?Agness: Drinking alcohol and smoking are not allowed.Gladness: I really prefer the following rules: to respect my teacher;to attend school competition. I don’t leave the schoolpremises without permission.Zuhura: The most important rules in my school are: You have toattend all the class hours and outside work (like collectingfirewood); you do not go out of school without permission;you must do the right thing at the right time at the rightplace.Justine: When you break the rules, the teachers will give you apunishment.Salome: You should be polite to the teachers and other membersof school and your fellow students. You are not allowed toleave the school premises without permission from ateacher or other workers in school. You shouldn’t engageyourself in sexual intercourse with your fellow students.Julius: The most important rules in our school: no leaving withoutpermission, no fighting.4.What do you like most at your school?Agness: Our environment is very good for studying without anyproblems like diseases. I like the teachers and the studentsTanzania - Network.de Habari 3/200815
Thema Jugendkulturbecause they cooperate with one another. The teachers tryto solve our problems; therefore I like Kisomachi.Gladness: The thing that I really like at school is to have discussions with my fellow students about our subjects.Zuhura: The thing which I like most in my school is the way we areliving and the way in which we learn.Justine: I really like to discuss with my fellow students and I liketo plant flowers and trees.Salome: What I like most is the environment. In my place there isnot enough rain.Julius: I like to conserve the environment, to play football and tomake tours to different areas because it refreshes yourmind and you can learn about many things which arearound in this world.5.How is the atmosphere at your school? Is there any violence for example
nichtstaatlichen Hilfsorganisationen aus Deutschland, Italien, Kenia, Spanien, Polen und der Schweiz. Die Kampagne will das Bewusstsein in Europa über die dramatische Ausweitung der Armutskrankheit Malaria in Afrika schärfen und deutlich ma-che